Nach dem Corona-Ausbruch Der Fall Tönnies und die Folgen

Rheda-Wiedenbrück · Tönnies ist der größte Schweineschlachter in Deutschland. Durch die Infektionen in Rheda-Wiedenbrück drohen den Bauern in der Region Probleme. Kinder und Eltern sind sauer wegen der Schulschließungen, die nun nötig wurden.

 Auf dem Dach des Tönnies-Schlachtbetrieb in Rheda-Wiedenbrück stehen zwei Rinder und ein Schwein - das Logo der Gruppe.

Auf dem Dach des Tönnies-Schlachtbetrieb in Rheda-Wiedenbrück stehen zwei Rinder und ein Schwein - das Logo der Gruppe.

Foto: dpa/Friso Gentsch

Kaum waren Schulen und Kitas im Kreis Gütersloh geöffnet, mussten sie auch schon wieder schließen. Der Grund: Hunderte Corona-Fälle bei der Firma Tönnies, dem größten deutschen Schlachtbetrieb. Wütende Eltern machten ihrem Ärger Luft: Sie demonstrierten am Donnerstag vor dem Privathaus von Firmeninhaber Clemens Tönnies in Rheda-Wiedenbrück, vor der Firmenzentrale und auf dem Marktplatz. „Tönnies macht Profit – unsere Kinder bezahlen den Preis“, hieß es. Oder: „Können Sie noch ruhig schlafen, Herr Tönnies?“ Wie geht es jetzt weiter? Was bedeutet der neue Ausbruch für den Fleischmarkt und die Verbraucher? Wie sieht es mit der Gesundheit der Bevölkerung aus?