Noch nicht durchgesetzt Deutscher Landkreistag dämpft Erwartungen an Corona-Warn-App

Düsseldorf · Seit zwei Wochen ist die Corona-Warn-App auf dem Markt. Für viele ein absolutes Allheilmittel, für den Deutschen Landkreistag allerdings nicht. Er dämpfte die Erwartungen an die App.

 Seit Mitte Juni ist die App in Deutschland erhältlich.

Seit Mitte Juni ist die App in Deutschland erhältlich.

Foto: dpa-tmn/Sven Hoppe

„Noch hat sich die App nicht derart durchgesetzt, dass man von Flächendeckung sprechen kann", zitiert das "Handelsblatt" einen Sprecher des kommunalen Spitzenverbands. "Zudem befinden wir uns nach der abgeklungenen ersten Welle in einer Zeit mit geringen Zahlen an Neuinfektionen, weshalb es auch im Rahmen der App nur wenige Alarme geben dürfte."

Vor rund zwei Wochen war die App in Deutschland bereitgestellt worden. Mittlerweile haben laut Robert-Koch-Institut mit Stand 2. Juli 14,4 Millionen Nutzer die App heruntergeladen. Das entspricht einem Bevölkerungsanteil von 17,7 Prozent.

Seit Ende Juni kann die App auch von Besuchern aus dem europäischen Ausland heruntergeladen werden. Neben den Nachbarn aus den Benelux-Staaten kann die App damit auch von Anwendern aus Frankreich, Österreich, der Tschechischen Republik, Polen, Dänemark, Rumänien und Bulgarien verwendet werden, wenn sie sich in Deutschland aufhalten.

Das RKI betonte, mit der Verfügbarkeit in den ausländischen Stores richte man sich „sowohl an diejenigen, die dauerhaft in Deutschland leben als auch diejenigen, die sich temporär z.B. im Urlaub hier aufhalten“. Aus welchem Land die SIM-Karte des Smartphones stamme, spiele keine Rolle. „Auch bisher schon war die App mit ausländischen SIM-Karten nutzbar.“

(mja/rtr)
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