„Bei den Hilfen auch nachlegen“ Altmaier will notfalls Rettungsfonds für die Gastronomie

Berlin · Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) denkt über mehr Hilfen für Restaurants in der Corona-Krise nach. Sollten sie weiterhin geschlossen bleiben müssen, zieht er einen Rettungsfonds in Betracht.

 Peter Altmaier (CDU), Bundesminister für Wirtschaft und Energie.

Peter Altmaier (CDU), Bundesminister für Wirtschaft und Energie.

Foto: dpa/Bernd von Jutrczenka

„Sollte es wider Erwarten noch lange dauern, bis eine volle Öffnung möglich ist, dann müssen wir bei den Hilfen auch nachlegen, dann brauchen wir so etwas wie einen Rettungsfonds auch für die Gastronomie“, sagte er am Dienstag im ARD-„Morgenmagazin“. Angesichts der wieder zunehmenden Ansteckungsrate mahnte der Wirtschaftsminister zur Vorsicht bei den Öffnungen von Restaurants und Hotels: „Das werden wir entscheiden, wenn es verantwortlich ist“.

Die sogenannte Reproduktionszahl nahm am Montag laut Robert-Koch-Institut wieder zu, jeder Infizierte steckt inzwischen wieder einen weiteren Menschen an. Der Wert sollte laut Bundesregierung unter 1 liegen. Altmaier warnte, dass die Infektionsgefahr steigen könne, wenn Menschen aus „unterschiedlichen Herkunftsbereichen“ in Hotels und Restaurants zusammenkämen.

Hotels, Restaurants, Bars und Cafés bricht gerade ein Großteil der Einnahmen weg, jedem dritten Betrieb droht laut der Branche die Pleite. Die Regierung hatte deshalb kürzlich bereits beschlossen, die Mehrwertsteuer für Speisen in Restaurants auf 7 Prozent zu senken.

(ala/dpa)
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