Widerstand gegen Sormas-Software Woran es bei der Einführung einer einheitlichen Corona-Kontaktnachverfolgung hakt

Analyse | Düsseldorf · Die Software Sormas könnte die Kontaktnachverfolgung über die Grenzen von Landkreisen und Städten ermöglichen. Bund und Länder drängen daher auf eine Einführung bis Ende Februar. Doch das Ziel dürfte kaum erreichbar sein.

 Im Berliner Gesundheitsamt Mitte erklärt Amtsarzt Lukas Murajda, wie die Software Sormas funktioniert.

Im Berliner Gesundheitsamt Mitte erklärt Amtsarzt Lukas Murajda, wie die Software Sormas funktioniert.

Foto: dpa/Britta Pedersen

Bund und Länder bleiben dabei: Bis Ende Februar soll die Software Sormas in allen Gesundheitsämtern in Deutschland eingeführt werden. Die vom Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung (HZI) entwickelte Software gilt als zentraler Baustein bei der Bekämpfung der Corona-Pandemie. Denn mit der Software könnten erstmals Daten über Städte- und Kreisgrenzen hinweg deutschlandweit ausgetauscht werden. Weil die Software im vergangenen Frühjahr viele der inzwischen verfügbaren Funktionen noch nicht bot, haben die Gesundheitsämter auf ganz unterschiedliche Lösungen gesetzt – von der Excel-Tabelle bis hin zur eigens entwickelten Software.