Erhalt von Lieferketten Bund spannt milliardenschweren Schutzschirm für Warenverkehr

Berlin · Die Bundesregierung spannt in der Corona-Krise einen weiteren milliardenschweren Schutzschirm, um den Warenverkehr und Lieferketten abzusichern. So soll ein reibungsloser Warenstrom erhalten bleiben.

 Peter Altmaier (CDU), Bundesminister für Wirtschaft und Energie, und Olaf Scholz (r, SPD), Bundesminister der Finanzen, vor dem Bundeskanzleramt.

Peter Altmaier (CDU), Bundesminister für Wirtschaft und Energie, und Olaf Scholz (r, SPD), Bundesminister der Finanzen, vor dem Bundeskanzleramt.

Foto: dpa/Kay Nietfeld

Wie das Wirtschafts- und das Finanzministerium am Donnerstag mitteilten, geht es um ein Volumen von 30 Milliarden Euro. Ziel sei es, Lieferantenkredite deutscher Unternehmen zu sichern.

Der Bund übernimmt demnach für das Jahr 2020 eine Garantie für Entschädigungszahlungen der Kreditversicherer von bis zu 30 Milliarden Euro. Die Kreditversicherer beteiligten sich substanziell.

„Für viele Unternehmen ist diese Krise bedrohlich, weil sie keine Aufträge mehr erhalten“ sagte Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU). „Und wenn noch Aufträge da sind, ist ungewiss, ob der Kunde am Ende zahlen kann. Deshalb sorgen wir mit einem Schutzschirm in Höhe von 30 Milliarden Euro dafür, dass Kreditversicherer weiter für etwaige Zahlungsausfälle einstehen und tragen dazu bei, die Lieferketten in Deutschland und weltweit aufrechtzuerhalten.“

Bundesfinanzminister Olaf Scholz (SPD) sagte, mit dem Schutzschirm werde der Warenverkehr abgesichert. Damit werde für einen reibungslosen Warenstrom gesorgt, der gerade nun dringend gebraucht werde.

(anst/dpa)
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