Mann spuckt Frau ins Gesicht Streit über Abstand an Supermarktkasse am Bodensee artet aus

Friedrichshafen · Einkaufen in der Corona-Krise ist ein Thema für sich. Der Mindestabstand wird meistens eher schlecht als recht eingehalten. In Friedrichshafen am Bodensee ist ein Streit darüber mächtig eskaliert.

 In fast allen Supermärkten sorgen Markierungen am Boden für den notwendigen Abstand.

In fast allen Supermärkten sorgen Markierungen am Boden für den notwendigen Abstand.

Foto: dpa/Jan Woitas

Die Polizei in Friedrichshafen ermittelt wegen Körperverletzung gegen einen unbekannten Mann, der eine Frau im Supermarkt nach einem Streit über die Coronavirus-Abstandsregel angespuckt hat. Zuvor hatte es am Samstag in dem Geschäft ein Wortgefecht an der Kasse gegeben, wie die Polizei in der Stadt am Bodensee am Sonntag mitteilte. Die 27-Jährige habe sich bei dem Mann vor ihr in der Reihe entschuldigt. Der sei jedoch ausfällig geworden, habe einen Schlag angedeutet und der Frau ins Gesicht gespuckt.

Um die Gefahr der Verbreitung des Coronavirus zu verringern, müssen Menschen einen Sicherheitsabstand zueinander einhalten. Viele Supermarktkassen wurden mit einem provisorischen Spuckschutz aus transparentem Kunststoff ausgerüstet, um das Personal zu schützen. Auch ein Mundschutz dient dazu, die Verbreitung der Viren einzudämmen. Die Polizei sucht Zeugen, die Hinweise auf den etwa 35 Jahre alten Täter geben können.

(mja/dpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort