Vor Bund-und-Länder-Runde Regierung stimmt auf mögliche Rückkehr zu schärferen Maßnahmen ein

Berlin · Am Montag wollen Regierung und die Chefs der Bundesländer erneut über kommende Maßnahmen in der Corona-Pandemie beraten. Die Rückkehr zum Stand vom 7. März wird dabei ein Thema sein.

 Steffen Seibert, Regierungssprecher, auf dem Podium der Bundespressekonferenz. (Archivfoto)

Steffen Seibert, Regierungssprecher, auf dem Podium der Bundespressekonferenz. (Archivfoto)

Foto: dpa/Jens Büttner

Die Bundesregierung hat die Bürger vor den neuerlichen Bund-Länder-Beratungen am Montag auf die mögliche Rückkehr zu schärferen Maßnahmen in der Corona-Pandemie eingestimmt. Deutschland bewege sich im Schnitt auf einen Inzidenzwert von 100 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen zu, sagte Regierungssprecher Steffen Seibert am Freitag in Berlin.

Und der jüngst von Bund und Ländern gefasste Beschluss sage ganz klar, was bei einer über mehrere Tage andauernden Inzidenz von über 100 auf den Stand vor dem 7. März zurückgedreht werden müsse. "Natürlich wird das eines der Themen am Montag sein", sagte Seibert. "Dabei wird man die Situation, in der wir stecken, betrachten müssen."

Die deutlich ansteckendere Virusvariante B.1.1.7 sei mit einem Anteil von über 70 Prozent inzwischen dominierend, fügte Seibert hinzu. Ein höhere Zahl von Infizierten bringe auch eine höhere Zahl von schweren Verläufen mit sich. Der Regierungssprecher fügte hinzu: "Wir haben schon jetzt die Situation - wenn auch moderat - dass die Belegung der Intensivstationen wieder steigt."

"Das sind alles keine guten Nachrichten", betonte Seibert. "Und wir sehen um uns herum in Europa viele dramatische Beispiele einer dritten Welle mit zum Teil viel höheren Inzidenzen im weit dreistelligen Bereich." Diese Gefahr bestehe auch für Deutschland.

(chal/AFP)
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