Medienbericht Auszahlung von Corona-Novemberhilfen kann erst im Januar erfolgen

Berlin · Noch immer warten die betroffenen Gastronomen, Fitnessstudiobetreiber und weitere Unternehmer auf die von der Bundesregierung beschlossenen November-Hilfen wegen des beschlossenen „Lockdown light“. Die Zahlung wird sich bis ins kommende Jahr ziehen.

 Derzeit sind bundesweit bis zum 10. Januar viele Einrichtungen wie Restaurants, Kulturbetriebe geschlossen.

Derzeit sind bundesweit bis zum 10. Januar viele Einrichtungen wie Restaurants, Kulturbetriebe geschlossen.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Bei der Auszahlung der November-Hilfen für von der Corona-Krise betroffene Unternehmen kommt es einem Medienbericht zufolge zu einer wochenlangen Verzögerung. Die Überbrückungshilfen könnten wegen der noch ausstehenden Fertigstellung eines Software-Tools erst im Januar erfolgen, berichtet die "Bild"-Zeitung (Samstagsausgabe) unter Berufung auf eine Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der FDP-Fraktion. Der Gastgewerbeverband Dehoga reagierte mit Unverständnis und warnte vor Insolvenzen.

Der derzeit mit dem Dienstleister vereinbarte Zeitplan sehe vor, "dass mit der Antragsbearbeitung möglichst im Dezember begonnen werden kann und Auszahlungen im Januar erfolgen können", heißt es laut "Bild" in der Antwort der Bundesregierung.

Der parlamentarische Geschäftsführer der FDP-Fraktion, Marco Buschmann, kritisierte es als "Offenbarungseid, dass noch kein einziger Antrag auf Novemberhilfe regulär bearbeitet werden konnte". Zudem bleibe "völlig unklar", wann der Bund die notwendige Software liefern könne. "Damit ist die Verunsicherung der betroffenen Betriebe perfekt."

Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges sagte "Bild", in vielen Betrieben herrsche Frust und Verzweiflung. "Jetzt müssen die Abschlagszahlungen deutlich aufgestockt werden, ansonsten sind Insolvenzen vorprogrammiert", sagte sie der Zeitung.

(mja/AFP)
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