Wieder Änderung bei Astrazeneca Die Stiko wird zum Problem der Impfkampagne

Meinung | Düsseldorf · Die Ständige Impfkommission ändert erneut die Empfehlung zu Astrazeneca – und lässt die Bürger mit den Folgen allein. Das können die Gesundheitsminister am Freitag heilen. Mit ihrem zögerlichen Kurs wird die Stiko zum Problem. Beim Kinder-Impfen kann sie es besser machen.

 Impfstoff von Astrazeneca.

Impfstoff von Astrazeneca.

Foto: dpa/Matthias Bein

Wochenlang stand Astrazeneca in der Kritik: Die Zulassungsstudie hatte Ältere vergessen, dann sorgten einzelne Thrombosefälle für Schlagzeilen.  Der Impfstoff wurde zum Ladenhüter. In einer Osteraktion brachte NRW Tausende Dosen doch noch unter das Volk. Nun werden die Bürger mit einer neuen Volte überrascht. Die Ständige Impfkommission (Stiko) ändert ihre Empfehlung: Mit Blick auf den Vormarsch der Delta-Variante sollen nun alle, die als erste Dosis Astrazeneca erhalten haben, als zweites einen mRNA-Impfstoff wie Biontech oder Moderna bekommen. Andere Experten weisen schon länger darauf hin, dass solche Kreuzimpfungen wirksamer sind.