Wegen geringer Impfbereitschaft 2G-Regel in NRW rückt jetzt doch näher

Düsseldorf · Acht Länder setzen auf Erleichterungen für Geimpfte und Genesene. Handwerk, Teile der Wirtschaft und Karl Lauterbach fordern das auch für NRW. Die Zahl der Infizierten nach einer 2G-Party in Münster steigt auf 81. NRW investiert in Beatmungsplätze.

 Die 2G-Regel gibt es in manchen Ländern schon.

Die 2G-Regel gibt es in manchen Ländern schon.

Foto: dpa/Axel Heimken

In Nordrhein-Westfalen infizieren sich täglich Tausende mit dem Coronavirus: Die Gesundheitsämter meldeten am Dienstag 2700 Neuinfektionen und 22 weitere Todesfälle. Die Sieben-Tage-Inzidenz ging zurück. Aber die Landesregierung ist wachsam und schließt nicht aus, dass auch NRW eine 2G-Regel einführt. Andere Länder haben bereits Erleichterungen für Geimpfte oder Genesene vereinbart, um den Druck auf Ungeimpfte zu erhöhen. „In NRW stabilisieren sich derzeit die relevanten Indikatoren, allerdings auf einem nicht unkritischen Niveau. Nach allen Prognosen sind Nicht-Geimpfte im Herbst besonderen Gefährdungen ausgesetzt. Wenn wir dann die ‚Pandemie der Ungeimpften‘ bekommen, können für diese Personen neue Schutzmaßnahmen erforderlich werden“, erklärte eine Sprecherin von Minister Karl-Josef Laumann (CDU).