Düsseldorf Clooney wohl bald unter der Haube

Düsseldorf · Der Schauspieler und die Anwältin Amal Alamuddin könnten sich schon vor Ende September das Ja-Wort geben.

Ein Aushang im Rathaus des Londoner Stadtteils Chelsea und eine Bekanntmachung der Gemeinde Laglio am Comer See lassen derzeit auch die letzten Hoffnungen weiblicher George-Clooney-Fans weltweit zerplatzen. Denn die beiden Dokumente beweisen: Der wohl begehrteste Junggeselle Hollywoods wird tatsächlich schon bald vom Markt sein.

Schon im April hatte sich Clooney mit der Top-Anwältin Amal Alamuddin verlobt. Die hat zwar libanesische Wurzeln, ist aber Britin und dort muss laut geltendem Recht die Hochzeits-Ankündigung mindestens 16 Tage vor der Eheschließung öffentlich ausgehängt werden. Erst dann darf das Paar heiraten. Wie aus Behördenkreisen bekannt wurde, besuchten der Schauspieler und die Anwältin zu diesem Zweck heimlich das Standesamt und zahlten die Gebühr von umgerechnet rund 45 Euro.

Wo geheiratet wird, ist dank des Aushangs nun auch bekannt: in Italien. Dort besitzt Clooney eine Villa mit 25 Zimmern am Comer See in der Gemeinde Laglio. Und genau diese Gemeinde hat nun bestimmte Auflagen herausgegeben, die Clooney mehr Privatsphäre garantieren sollen. Fußgänger dürfen auf dem Bürgersteig rund um die Villa nicht stehen bleiben, vom Wasser aus darf man sich nur bis auf 100 Meter dem Anwesen nähern. Die Auflagen gelten bis zum 30. September. Es ist also sehr wahrscheinlich, dass die Hochzeit vor Ablauf dieses Datums stattfinden wird.

Für Clooney wäre es die zweite Ehe nach seiner Scheidung von Schauspielerin Talia Balsam im Jahr 1993. Danach machte der 53-Jährige durch stets nur kurze Beziehungen zu verschiedenen Frauen von sich reden. Zuletzt war er bis Juli vergangenen Jahres mit Schauspielkollegin Stacy Keibler liiert. Als Grund für die vielen Trennungen wurde von der Klatschpresse immer wieder Clooneys Lebemann-Image bemüht, das den Frauen nicht gepasst habe. Zudem wünschten sich einige Ex-Partnerinnen Kinder. Ein Thema, das für Clooney bisher tabu gewesen sein soll.

Mit Amal Alamuddin an seiner Seite könnte nun erstmals alles anders werden. Als "Frau, die George Clooney zähmte", wurde sie betitelt. Die 36-Jährige, die in ihrer Karriere als Anwältin für Menschenrechte bereits "Wikileaks"-Gründer Julian Assange und die ehemalige ukrainische Premierministerin Julia Timoschenko vertrat, sei mit ihrem Sohn "intellektuell auf einer Stufe", antwortete George Clooneys Mutter Nina Warren auf die Frage, warum diese Beziehung besser laufe als andere zuvor.

Alamuddin wird als "ehrgeizig, blitzgescheit und fleißig" beschrieben. Sie studierte in Oxford und New York, bevor sie in der Kanzlei Doughty Street Chambers in London anheuerte. Ihr Vater Ramzi ist Wirtschaftsprofessor, die Mutter Bariaa arbeitete als Korrespondentin für die arabische Zeitung Al-Hayat.

Kennengelernt hatten sich die beiden im Herbst 2013. Clooney musste die schöne Anwältin angeblich dreimal um ein Date bitten, bevor sie schließlich einwilligte. Das dürfte für Frauenschwarm Clooney sehr ungewohnt gewesen sein und zeigt, dass er und Alamuddin sich auf Augenhöhe begegnen. Im Gegensatz zu vielen seiner Ex-Freundinnen sei sie nicht auf ihn angewiesen, um ihre Karriere zu befeuern, schreiben verschiedene Zeitungen. Verbinden dürfte sie auch ihr Interesse für Menschenrechte: Clooney ist UN-Friedensbotschafter, er reiste schon häufiger in die Krisenregion Darfur und in den Südsudan, um auf Menschenrechtsverletzungen aufmerksam zu machen.

Begeistert von der baldigen Trauung dürften auch die Mütter der beiden Verlobten sein, die sich anscheinend blendend verstehen. Nina Warren und Bariaa Alamuddin wurden erst kürzlich bei einem gemeinsamen Shoppingbummel am Comer See gesichtet.

(RP)
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