„Geheimdienstliche Agententätigkeit“: Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah offenbar wegen Spionage festgenommen
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„Geheimdienstliche Agententätigkeit“: Mitarbeiter von AfD-Politiker Krah offenbar wegen Spionage festgenommen

Maschine gestürmt - Hijacker getötet China: Flugzeugentführung vereitelt

Peking (dpa). Eine Flugzeugentführung in China ist am Mittwoch mit dem Tod eines 33-jährigen Entführers zu Ende gegangen. Mindestens zwei Menschen wurden verletzt, darunter der Kapitän durch einen Messerstich in die Brust, berichtete ein Sprecher der chinesischen Xinhua Airlines. 143 Personen waren an Bord der Boeing 737, als sie in Baotou in der Inneren Mongolei in Richtung Peking startete.

Der Entführer wollte nach Taiwan, berichtete der Kontrollturm des Flughafens in der ostchinesischen Stadt Jinan, wo die Maschine eine Notlandung machte. In chinesischen Internetnachrichten wurde berichtet, dass auch ein zweiter Flugzeugentführer festgenommen worden sei. Das Sicherheitsbüro am Flughafen hatte zuvor nur von einem Verdacht gesprochen, dass es einen Komplizen gegeben habe.

Der getötete Entführer wurde vom China News Service als ein 33-jähriger Arbeitsloser aus Baotou bezeichnet. Die Flughafensicherheit berichtete, Sicherheitspersonal sei nach der Landung in die Maschine eingedrungen und habe den Entführer im Kampf mit seinem eigenen Messer getötet. Er sei mit einer unechten Pistole und einem langen mongolischen Messer bewaffnet gewesen.

In Internetnachrichten, die sich auf das Staatsfernsehen beriefen, hieß es dagegen, Flughafenpolizei habe den Mann erschossen. Die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua hatte zunächst berichtet, die Besatzung habe den Entführer umgehend noch im Flug überwältigt. Das Flugzeug flog am Nachmittag von Jinan nach Peking weiter.

Seit 1993 sind 14 chinesische Verkehrsmaschinen in die nationalchinesische Inselrepublik Taiwan entführt worden, wo die Entführer aber schon lange nicht mehr mit offenen Armen empfangen werden. Vielmehr sind die 16 Entführer zu Haftstrafen zwischen sechs und 13 Jahren verurteilt worden, was viele Chinesen in der Volksrepublik aber offensichtlich immer noch nicht wissen.

(RPO Archiv)
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