Frankreichs First Lady Carla Bruni bummelt mit Baby

Paris · Man musste schon zwei Mal hinschauen, um zu erkennen, wer da durch die Pariser Rue de la Source huschte: Die langen dunkelbraunen Haare unter einer weißen Wollmütze versteckt, die wachsamen Augen hinter einer Sonnenbrille verborgen und die sieben Wochen alte Tochter Giulia blickdicht verpackt vor ihren Bauch gebunden, bummelte Frankreichs Première Dame Carla Bruni jetzt durch Paris.

Carla Bruni bringt Giulia nach Hause
8 Bilder

Carla Bruni bringt Giulia nach Hause

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Immer wieder drückte sie das kleine Bündel an sich, stützte Giulias Kopf, flüsterte ihr etwas zu. Bruni und ihr Baby auf ganz und gar privater Mission, wie es schien: Die Präsidentengattin, früher Topmodel, trug unter dem schwarzen Mantel eine blaue Strumpfhose und bequeme Ugg-Boots. Begleitet wurde die 43-Jährige nur von einem — ebenfalls auffällig unauffällig in Jeans und Lederjacke gekleideten — Leibwächter, der die Fotografen auf Abstand hielt.

Noch konsequenter als bei ihrem letzten dokumentierten Ausflug mit Baby versuchte Bruni ihre Tochter vor neugierigen Blicken zu schützen. Im November waren die Sängerin und Präsident Nicolas Sarkozy während eines gemeinsamen Herbstspaziergangs mit ihrer Tochter durch den Schlosspark von Versailles fotografiert worden. Schon damals trug Bruni die kleine Giulia gut verpackt auf dem Arm, das Baby war in eine Decke gehüllt, das Gesicht der Kleinen weder für andere Spaziergänger noch für Fotografen zu erkennen.

Bereits vor der Geburt ihres ersten gemeinsamen Kindes mit Sarkozy hatte Carla Bruni erklärt, dass ihre Tochter möglichst normal aufwachsen sollte, unbehelligt vom Rummel um sie und ihren Mann und ganz sicher ohne öffentliche Fototermine. "Ich werde dieses Kind beschützen", hatte sie in Interviews klargestellt. Zuvor war das Präsidentenpaar allerdings auch für sein allzu öffentlich inszeniertes Liebes- und Familienglück kritisiert worden. Bei einem ihrer ersten offiziellen Auftritte als Paar sorgten beide für reichlich Kuschel-Schnappschüsse, außerdem trug Sarkozy Brunis zehnjährigen Sohn aus einer früheren Beziehung demonstrativ auf seinen Schultern.

Im Vergleich dazu wirken die jetzt entstandenen Bilder tatsächlich zurückhaltend — wenngleich Sarkozy der Versuchung, sein Vaterglück mit der Welt zu teilen, nicht immer widerstehen kann. Kurz nach der Geburt seiner ersten Tochter ließ er sich fotografieren, während ihm Angela Merkel einen Steiff-Teddy für Giulia überreichte. Und während eines offiziellen Termins in Bordeaux verriet er den Mitarbeiterinnen der französischen Familienbeihilfe, dass Carla die Kleine stillt.

(RP/top)
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