Stockholm Carl Gustaf – Drahtzieher von Sexskandal getötet

Stockholm · Ein bekannter früherer Sexclub-Besitzer, der den schwedischen König Carl XVI. Gustaf mit gefälschten Fotos in Verruf gebracht hatte, soll in Stockholm erschossen worden sein. Mehrere schwedische Medien berichteten, der 52-Jährige sei am Donnerstagabend leblos in seinem Auto gefunden worden. Er soll mit mehreren Schüssen getötet worden sein. Die Polizei bestätigte die Identität des Mannes zunächst nicht. Auch zum Tathergang wollte sie keine Angaben machen. Es werde nach zwei mutmaßlichen Tätern und einem weißen Auto gefahndet. Der frühere Sexclub-Besitzer hat mehrfach wegen Drogen- und Waffendelikten, Körperverletzung und Wirtschaftsverbrechen im Gefängnis gesessen.

2010 machte er Schlagzeilen, weil er in einem Buch über Carl XVI. Gustaf als Quelle für angebliche "Herrenabende" des Königs im Rotlichtmilieu genannt wurde. Die Boulevard-Zeitung "Expressen" veröffentlichte damals ein von dem Kriminellen geliefertes Bild. Carl Gustaf bestritt solche Clubbesuche und Kontakte zu Kriminellen und eine Untersuchung des Bildes ergab, dass es gefälscht war. Der Kopf des Königs war hineinmontiert worden.

(dpa)
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