Drogenprävention in Krefeld Was Jugendliche über Cannabis wissen sollten

Krefeld · Hartnäckig halten sich bei Jugendlichen Mythen über Cannabis: dass der Besitz von Marihuana nicht verboten und der Konsum relativ harmlos sei. Jörg Grothus vom Kommissariat Kriminalprävention kämpft dagegen an.

Beistoffe für Marihuana, mit denen das Grundmaterial gestreckt, schwerer gemacht oder aufgehübscht wird: Glasstaub, Aceton (Haarspray) und „Brix“, einer Mischung aus Kunststoff und Zucker.

Beistoffe für Marihuana, mit denen das Grundmaterial gestreckt, schwerer gemacht oder aufgehübscht wird: Glasstaub, Aceton (Haarspray) und „Brix“, einer Mischung aus Kunststoff und Zucker.

Foto: Jens Voss

Es ist schon faszinierend zu sehen, wie sich Methoden von Aufklärung und Vorbeugung bei Drogen ändern. Früher wurden die physischen und sozialen Folgen des Drogenkonsums drastisch vor Augen geführt  – der Erfolg war durchwachsen. Ein Buch wie der Lebensbericht der Christiane F. hat Jugendliche mehr gefesselt als abgeschreckt: Diese Einschätzung kann man von Drogenfachleuten hören. Irgendwann ist man dazu übergegangen, Kinder zu stärken, damit sie gar nicht erst Dogen nehmen. Bei Jugendlichen funktioniert am besten Aufklärung auf Augenhöhe: „Wir erreichen die Jugendlichen sehr gut“, berichtet Jörg Grothus vom Kommissariat Kriminalprävention/ Opferschutz der Polizei in Krefeld, „nicht mit dem erhobenen Zeigefinger und Drohungen, sondern mit Informationen, dem Aufzeigen von Konsequenzen und der Enttarnung einer ganzen Reihe von Mythen.“