Ratgeber So funktionieren CBD Produkte

CBD-Öl wird aus Hanf gewonnen. Ihm wird nachgesagt, bei vielen körperlichen Beschwerden eine helfende Wirkung zu haben. Wir erklären, was man bei der Anwendung alles beachten muss.

10 Fakten über CBD-Öl: Alle Infos zur richtigen Anwendung und Legalität
Infos

10 Fakten über CBD-Öl

Infos
Foto: Shutterstock/Infinity Time

Hanf gehört zu den ältesten Nutzpflanzen, die es gibt. Heute ist es vor allem unter dem Namen Cannabis und als Droge bekannt.

Die Hanfpflanze lässt sich aber auch zu Textilien verarbeiten, als Nahrungsmittel nutzen und hat außerdem noch einen ganz anderen Effekt: Hanf lässt sich als Cannabidiol, auch CBD-Öl genannt, als medizinisches Produkt nutzen.

Was ist CBD-Öl?

CBD ist die verkürzte Form für Cannabidiol, welches zu den Cannabinoiden gehört. Dieser Stoff wird aus den weiblichen Hanfpflanzen gewonnen. Es handelt sich dabei um eine natürlich vorkommende chemische Verbindung in den Blüten des Hanfs.

Cannabidiol ist ein Nahrungsergänzungsmittel. Das Deutsche Arzneimittelgesetz stuft es als solches ein. In Deutschland ist Cannabidiol als Nahrungsergänzungsmittel, zum Beispiel in Form von CBD-Öl, legal und frei verkäuflich. Einzige Voraussetzung dafür ist, dass der Gehalt an THC nicht über 0,2 Prozent liegt. Wer das CBD-Öl nutzt, muss daher keine Angst haben, von Cannabidiol „high“ zu werden. CBD hat im Gegensatz zu THC keine berauschende Wirkung. Wer einen Kauf tätigen möchte, muss volljährig sein.

Es gibt aber auch CBD mit THC und einem Gehalt von über 0,2 Prozent. Ist das der Fall, handelt es sich um ein Arzneimittel, das verschreibungspflichtig ist. Sowohl CBD als auch THC sind Cannabinoide. Der Unterschied besteht in der Wirkung. CBD ist ein Cannabinoid, das nicht psychoaktiv wirkt. THC hingegen verursacht einen Rauschzustand. Außer als Arzneimittel ist ein Kauf nicht legal.

Während feststeht, dass THC ein Rauschmittel ist, ist Cannabidiol umstritten. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) wertet CBD nicht als Nahrungsergänzungsmittel. Dennoch wird es als solches angeboten. Eine rechtliche Grauzone. „Aus Sicht des BVL muss für CBD-haltige Erzeugnisse vor dem Inverkehrbringen entweder ein Antrag auf Zulassung eines Arzneimittels oder ein Antrag auf Zulassung eines neuartigen Lebensmittels gestellt werden”, gab das Bundesamt 2019 bekannt.

Wie die Deutsche Apotheker Zeitung berichtet, ist es schwierig, bei der Europäischen Kommission eine Zulassung zu erhalten. Dort ist man „vorläufig der Ansicht, dass CBD, das aus den blühenden und fruchttragenden Spitzen der Hanfpflanze extrahiert wird, als ein Betäubungsmittel betrachtet werden sollte, das unter das Einheitsübereinkommen der Vereinten Nationen über Suchtstoffe von 1961 fällt.“ Somit werden CBD und THC auf eine Stufe gestellt. In Deutschland gehören CBD-Produkte nicht zu den Betäubungsmitteln - vorausgesetzt, der Gehalt an THC von 0,2 Prozent wird nicht überschritten.

Diese rechtlichen Unklarheiten setzen sich auf Landesebene fort. Bislang gehen nur wenige Behörden gegen den Verkauf von CBD-Produkten vor. Die Stadt Köln hat den Verkauf untersagt. Das Saarland hat Hersteller mit Sitz in diesem Bundesland aufgefordert, die Produkte aus dem Handel zu nehmen. Nordrhein-Westfalen geht laut Deutscher Apotheker Zeitung ähnlich vor.

Hersteller können die Diskussion umgehen, indem sie die Produktion ändern. „Nahrungsergänzungsmittel mit synthetischem CBD betrachtet die EU-Kommission nämlich nicht als Betäubungsmittel“, wie die Deutsche Apotheker Zeitung erklärt.

Wofür wird CBD-Öl verwendet?

Cannabidiol wird eine entkrampfende, schmerzstillende und entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Genaue Studien zur Wirkung von CBD fehlen bislang, da der Stoff noch nicht in Gänze erforscht ist. Dennoch gibt es Bereiche, in denen die Anwendung von CBD eine gute Wirkung haben soll.

Im Bereich der Epilepsie soll CBD vor allem bei Kindern wirken und dafür sorgen, dass Anfälle seltener werden. Cannabinoide generell haben eine schmerzstillende Wirkung. Während die Behandlung mit THC verschreibungspflichtig ist und nur bei schwersten Symptomen vorgenommen wird, ist CBD eine einfachere Lösung und der Kauf noch dazu völlig legal.

Vor allem bei chronischen Schmerzen erhoffen sich Patienten, dass CBD bei ihnen wirkt. Um welche Art von Schmerz es sich handelt, ist dabei egal. Viele Konsumenten setzen CBD-Öl bei Kopfschmerzen, Menstruationsschmerzen oder Migräne ein. Auch gegen Beschwerden bei Arthritis soll das Öl mildernd wirken.

Bei Neurodermitis, Akne und anderen Problemen der Haut findet CBD-Anwendung und soll als Öl ebenfalls hilfreich wirken. Nicht ganz erforscht ist die CBD-Wirkung bei Angst. Cannabidiol wird nachgesagt, dass es eine Wirkung bei alltäglichen Ängsten, aber auch bei Ängsten wie posttraumatischen Belastungsstörungen haben soll. Da CBD entspannend wirkt, wird es auch bei Schlafstörungen und Stress eingesetzt. Nervosität und Gereiztheit sollen durch die Wirkung des Öls nach der Anwendung gesenkt werden.

Einsatz findet CBD-Öl auch in der Krebstherapie. So soll die Anwendung von CBD Krebszellen schneller absterben lassen, das Tumorwachstum verlangsamen und eine hemmende Wirkung auf die Bildung von Metastasen haben. Cannabidiol wurde auch schon bei Chemotherapien eingesetzt, um deren Nebenwirkungen zu lindern.

Eine positive Wirkung soll CBD auch beim Abnehmen haben. Das Cannabidiol kann nämlich den Blutzucker regulieren und Fett abbauen. Auch bei der Verbrennung von Kalorien soll es eine unterstützende Wirkung haben. Studien haben zudem die Wirkung des Öls als Antidepressiva untersucht. Demnach soll das Öl besser wirken als klassische Mittel.

Wie nimmt man CBD-Öl ein?

Häufig ist CBD-Öl als Tinktur erhältlich. Einnehmen kann man das Öl, indem man sich einige Tropfen unter die Zunge tröpfelt, einen kurzen Moment wirken lässt und dann schluckt. So können die Schleimhäute das Öl aufnehmen und die Wirkung kann sich entfalten.

Alternativ kann man das Öl auch mit Getränken mischen und dann trinken. CBD gibt es aber nicht nur in Form von Öl. Zu haben ist es auch als Tabletten oder in Sprühform. Enthalten sein kann es auch in einigen Cremes.

Wie schmeckt CBD-Öl?

Der Geschmack von CBD-Öl wird unterschiedlich beschrieben. Er unterliegt einer subjektiven Wahrnehmung. Er wird als erdig, harzig, torfig oder grasig beschrieben. Das Cannabidiol wird aus dem Hanf extrahiert. Deshalb hat das Öl natürliche Aromen. Die können variieren. Einige Hersteller bieten verschiedene Geschmacksrichtungen an. Diese werden so erzeugt, dass man dem Öl ein zweites als Trägeröl hinzufügt. Infrage kommt zum Beispiel Olivenöl.

Wer sich nicht mit dem Geschmack des Öls anfreunden kann, der kann das Öl auch mit Getränken mischen. Die Wirkung geht dabei nicht verloren. Wer auch das nicht mag, kann statt des CBD Öls auch CBD in Form von Tabletten nehmen. Auch dieses CBD-Produkt hat den gleichen Effekt und die gleiche Wirkung.

Wie schnell wirkt CBD-Öl?

Wie schnell CBD-Öl wirkt, hängt vor allem von der Art der Einnahme ab. Tröpfelt man sich das Öl direkt unter die Zunge, wird es schnell von den Schleimhäuten aufgenommen und gelangt in den Blutkreislauf. Die Wirkung soll bei dieser Anwendung bereits nach 15 Minuten einsetzen. Berichten über CBD zufolge, erklären Konsumenten ihre Erfahrungen so, dass sie danach rasch einen Effekt spüren.

Vor allem nach ersten Anwendungen von CBD-Öl trete ein Effekt sehr schnell ein. Eine genaue Zeitspanne lässt sich allerdings nicht benennen, da jeder Mensch anders reagiert und die Wirkung daher auch etwas später einsetzen kann. So kann es auch vorkommen, dass einige Menschen nach der Einnahme von CBD-Öl oder anderen CBD-Produkten gar keine Wirkung spüren. Eine wichtige Rolle spielt auch die Dosierung. Experten raten dazu, die ersten Erfahrungen mit CBD-Öl mit einer geringen Dosierung zu machen.

Wie lange wirkt CBD-Öl?

Auch die Dauer der Wirkung von CDB-Öl lässt sich nicht genau definieren. Auch sie ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich. So gibt es Konsumenten, die die Erfahrung gemacht haben, dass die Wirkung des Öls zwei Stunden anhält. Andere Konsumenten haben die Erfahrung, dass die Wirkung von Cannabidiol bis zu acht Stunden andauert.

Eine Studie geht davon aus, dass die Wirkung bei längerer Einnahme auch länger andauert. Wer die ersten Erfahrungen mit CBD-Öl macht, sollte sich also nicht mit den Erfahrungen von Konsumenten vergleichen, die schon öfter Erfahrung mit dem Öl gemacht haben. Die Wirkung kann bei diesen eine ganz andere sein. Um die für sich besten positiven Effekte zu erzielen, sollte man also mit der Dosierung experimentieren, dabei aber immer mit der geringsten beginnen.

Warum wirkt CBD-Öl nicht?

Nicht jeder spürt direkt, dass sich das CBD-Öl auf seinen Körper auswirkt. Dass kann zum einen daran liegen, dass man noch nicht die für sich beste Dosierung gefunden hat. Eine andere Möglichkeit kann sein, dass man zu viel Körperfett hat. Das zieht nämlich alle Cannabinoide an. Das Cannabidiol kommt also erst gar nicht an seiner Wirkungsstätte an. Eine weitere Möglichkeit ist, dass man erst nach mehrfacher Einnahme des Öls etwas spürt, da es sich erst im Körper anreichern muss.

Probleme mit CBD-Öl haben vor allem Konsumenten von berauschendem Cannabis. Denn wer regelmäßig Cannabis als Droge zu sich nimmt, ist THC gewohnt. CBD-Produkte nehmen diese Personen daher so gut wie nicht wahr. Da es sich sowohl bei THC als auch bei CBD um Cannabinoide der Hanfpflanze handelt, hat das CBD-Öl bei Konsumenten von THC haltigem Cannabis kaum eine Wirkung, da es schwächer ist.

Wie oft sollte man CBD Öl einnehmen?

Da die CBD-Wirkung bei jedem unterschiedlich ausfällt, sollte man seine eigenen Erfahrungen machen. Die meisten Hersteller raten jedoch dazu, das CBD-Öl zwei- bis dreimal täglich einzunehmen, damit sich die gewünschte CBD-Wirkung entfalten kann.

Egal wie oft man das CBD-Öl einnimmt, man braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, ob man es vor, während oder nach einer Mahlzeit nimmt. Das spielt nämlich keine Rolle. Sogar nüchtern kann CBD-Öl genommen werden.

Welche Dosierung sollte man bei CBD-Öl verwenden?

Wie bei allen Stoffen, die der Körper nicht kennt, sollte man bei der Einnahme von CBD-Öl immer mit der geringsten Dosierung beginnen. Eine genaue Empfehlung dürfen Hersteller ihren Kunden nicht geben. Das liegt schon daran, dass es verschiedene Konzentrationen gibt. Die entstehen dadurch, dass dem CBD-Öl immer ein Trägeröl beigemischt wird. So gibt es CBD-Öle in Konzentrationen zwischen zwei Prozent und 48 Prozent. Die Stärke des CBD-Öls ist entsprechend unterschiedlich.

Ratsam ist aber sicherlich, mit der geringsten Konzentration zu beginnen. Zwar geben die Hersteller keine klaren Empfehlungen hinsichtlich der Dosierung, aber Orientierungen. Als geringste Dosis findet sich in Herstellerangaben daher ein bis dreimal täglich ein bis drei Tropfen. Welche CBD-Dosierung letztlich für den Konsumenten die geeignetste ist, muss jeder durch seine eigenen Erfahrungen mit Cannabidiol herausfinden.

Welche Konzentration ist bei CBD-Öl empfehlenswert?

Wie bei der Findung der passenden Dosis ist auch bei der Wahl der CBD-Konzentration zu empfehlen, mit der geringsten zu beginnen. CBD-Öl gibt es schon mit einer Stärke von zwei Prozent. Hat man damit einige Zeit Erfahrungen gesammelt und merkt, dass dies nicht reicht, kann man es steigern. Je höher das Cannabidiol konzentriert ist, desto stärker ist die Wirkung.

Einige Hersteller raten zu einer Konzentration von 2,5 Prozent zur allgemeinen Gesundheitsvorsorge. Bei geringen Beschwerden sind es fünf Prozent und zehn Prozent bei mittelstarken Schmerzen. Bei schwereren Fällen raten Hersteller zu zehn Prozent und höher.

Wie wird CBD-Öl hergestellt?

Das Öl wird aus Hanf hergestellt. Zu beachten ist dabei, dass es sich nicht um denselben Hanf handelt, der zur Herstellung von Cannabis als Rauschmittel hergenommen wird. Für CBD wird Nutzhanf, auch Industriehanf genannt, verwendet, der in der EU zugelassen ist. Dafür gibt es einen Sortenkatalog, der über 60 Hanfarten zulässt. Der Gehalt an Cannabidiol variiert je nach Sorte. Das aus dem Hanf gewonnene Extrakt hat daher je nach Sorte eine andere Stärke. Um das Extrakt zu gewinnen, werden die Blüten der weiblichen Hanfpflanzen genutzt. Sie haben die meisten Cannabinoide in ihren Knospen.

Nachdem der Hanf geerntet ist, muss er trocknen. Das dauert bei guter Lagerung bis zu sieben Tage. Erst dann kann es mit der Herstellung des Extraktes losgehen. Um es zu gewinnen, gibt es mehrere Verfahren. Eine ist die Öl-Extraktion. Dabei wird den Blüten ein Trägeröl zugegeben. Es kann den Geschmack des Extrakts beeinflussen. Andere Herstellungsverfahren benutzen Trockeneis, Lösungsmittel oder CO2.

Wo kann man CBD-Öl kaufen?

CBD-Öl kann man inzwischen fast überall kaufen, sei es in der Apotheke, im Drogeriehandel oder im Internet. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, der kauft es in der Apotheke. Dort kann man sicher sein, dass die Grenze für das Cannabinoid THC eingehalten wird, es sich also nicht um ein berauschendes Cannabis Produkt handelt, der Kauf damit legal ist und sich das Cannabidiol nicht psychoaktiv auswirkt. Außerdem hat man in der Apotheke bei Fragen auch noch eine Beratung. Zu beachten ist, dass nicht alle Apotheken CDB-Produkte führen. In jedem Fall aber ist CBD rezeptfrei.

Auch der Kauf im Internet oder im Drogeriehandel ist legal. Im Internet gibt es diverse Seiten von Anbietern. Da ist die Auswahl groß. Dort gibt es das Öl in verschiedenen Konzentrationen und Packungsgrößen. Im Drogeriehandel gibt es CBD-Öl unter anderem bei Rossmann. Die Drogeriekette dm hat CBD-Öl aus dem Sortiment genommen. Andere CBD-Produkte, wie zum Beispiel Kosmetik die CBD enthält, sind dort aber nach wie vor erhältlich.

Warum ist CBD-Öl so teuer?

Egal wo man das Öl kauft, es ist nicht für wenige Centbeträge zu haben. Stattdessen muss man in der Regel einen mittleren zweistelligen Eurobetrag dafür bezahlen. Auf den ersten Blick erscheint das teuer. Schaut man sich aber einmal an, welche Faktoren bei der Preisfindung eine Rolle spielen, sind die Preise nachvollziehbar. Los geht es mit den Anbaukosten, bei denen unter anderem Bewässerung eine Rolle spielt. Hinzu kommen Kosten für die Ernte.

Der Anbau von Cannabis geschieht nicht von alleine. Er ist mit Arbeit verbunden. Und Arbeit kostet wiederum Geld. Die für die Herstellung erforderlichen Extrakte von Cannabis erfordern ebenfalls viel Arbeit und Zeit. Auch das steigert die Kosten. Zwar kann der Anbau auch günstiger betrieben werden, doch das mindert die Qualität des CBD. Um ein Fläschchen zehnprozentigen Öls zu produzieren, brauchen die Hersteller nach eigenen Angaben rund ein Kilogramm der Pflanze. Zu guter Letzt kommen auch noch Kosten für Qualitätskontrollen, rechtliche Dinge und den Transport vom Erzeuger der Cannabis Pflanze zum Hersteller des CBD hinzu. Alle diese Kosten werden auf den Verbraucher umgelegt. Und natürlich möchten die Hersteller auch noch ein bisschen verdienen.

Können auch Tiere CBD-Öl einnehmen?

Rein biologisch betrachtet, ist der Mensch nichts anderes als ein Säugetier. Daher ist es nicht verwunderlich, dass auch andere Säugetiere CBD einnehmen können. Bei Hunden zum Beispiel hat es ähnliche Wirkungen wie bei Menschen. So soll die Verabreichung den Vierbeiner zum Beispiel ausgeglichener machen. Auch bei bestimmten Schmerzsymptomen kann CBD dem Hund Linderung verschaffen. Im Grunde hat CBD bei Hunden die gleichen Wirkungen wie bei Menschen. Auch bei Ängsten, Epilepsien und Übergewicht soll CBD Hunden helfen können. Denn anders als Cannabis wirkt CBD appetithemmend. Auf Internetseiten diverser Hersteller finden sich CBD Produkte speziell für Tiere.

Die Einnahme richtet sich nach dem Gewicht des Tiers. So kann etwa ein Tropfen auf drei Kilogramm Gewicht verabreicht werden. Weil es sich bei CBD aber nicht um ein Medikament handelt, sollte man gut abschätzen, ob das Haustier nicht vielleicht doch besser die professionelle Hilfe eines Tierarztes in Anspruch nehmen sollte. Tierärzte können außerdem beraten, ob CBD für das Tier wirklich geeignet ist.

Worauf sollte man bei der Einnahme von CBD-Öl achten?

Bei der Einnahme ist zu beachten, dass die schnellste Wirkung erzielt wird, wenn man das Öl unter die Zunge tröpfelt und dort einige Zeit einwirken lässt. So können die Schleimhäute es besser aufnehmen und direkt in den Kreislauf transportieren. Schluckt man, tritt der Effekt später ein. Hersteller raten davon ab, CBD gleichzeitig mit einer Mahlzeit einzunehmen, da auch dies den Eintritt der Wirkung verzögert.

Zu beachten ist aber auch, dass CBD Nebenwirkungen haben kann. Bekannte Nebenwirkungen sind zum Beispiel Wechselwirkungen einigen Medikamenten. Das liegt daran, dass Cannabidiol bestimmte Enzyme beeinflussen kann, die für den Abbau von Medikamenten gebraucht werden. Nebenwirkungen kann CBD unter anderem auf Gerinnungshemmer, Säurehemmer, Schmerzmittel und Neuroleptika haben.

Wer zu viel CBD einnimmt, der kann Schläfrigkeit, Durchfall, Benommenheit und ein trockenes Mundgefühl als Nebenwirkung spüren. Laut Verbraucherzentrale können auch innere Unruhe, Schlafstörungen und Hautausschläge unerwünschte Nebenwirkungen sein. Auch auf den Blutdruck kann sich CBD auswirken, da es diesen senken kann. Dennoch stufen Studien, unter anderem eine der Weltgesundheitsorganisation WHO, CBD als Mittel mit nur geringen Nebenwirkungen ein.

Was ist der Unterschied zwischen Hanföl und CBD-Öl?

Weil CBD-Öl aus Hanf gewonnen wird, könnte man es schnell auch als Hanföl bezeichnen. Doch das ist falsch, obwohl beide Nutzhanf beziehungsweise Industriehanf als Grundlage haben. Der Unterschied liegt in der Herstellung. Während CBD-Öl aus den Blüten und Blättern der Pflanze gewonnen wird, wird Hanföl aus den Samen gewonnen. Diese enthalten nur Spuren von Cannabinoiden. Ein Unterschied ist auch der Einsatz. CBD-Öl wird medizinisch verwendet. Hanföl kommt häufig in der Küche zum Einsatz, da es viele Nährstoffe wie Omega-6-Fettsäuren hat. Man kann es daher zum Beispiel für Salat verwenden.

Wie lagert man CBD-Öl?

 CBD-Öl wird aus Hanf gewonnen.

CBD-Öl wird aus Hanf gewonnen.

Foto: Shutterstock/Infinity Time

Wie auch bei Lebensmitteln, können die Außentemperatur und der Lagerungsort die Wirksamkeit beeinflussen. Deshalb ist es wichtig, CBD-Produkte richtig zu lagern. Hersteller raten zu einem kühlen und dunklen Ort. Möglich ist der Kühlschrank, doch das ist kein Muss. Ein kühler Keller reicht auch aus. Eine falsche Lagerung kann die Wirksamkeit der Inhaltsstoffe negativ beeinflussen beziehungsweise minimieren.

(cli)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort