Cannabis-Wirkung - die zehn wichtigsten Fakten im Überblick
In immer mehr Ländern dürfen Sie legal Cannabis konsumieren. In Deutschland tritt sie zum 1. April in Kraft. Aber wie wirkt die Droge eigentlich? Hier bekommen Sie die zehn wichtigsten Fakten zur Wirkung im Überblick.
1. Ein Zug am Joint macht sofort high?
Stimmt fast! Geraucht entfaltet Cannabis schon nach wenigen Minuten seine Wirkung. Als Hanf-Keks oder Hasch-Brownie kann es bis zu zwei Stunden dauern.
2. Der Rausch lässt nach drei bis vier Stunden nach
Oral eingenommen, also beispielsweise als Hanf-Keks oder Hasch-Brownie, kann der Cannabis-Rausch auch bis zu fünf Stunden anhalten. Aber Achtung: Auch wenn Sie kein High mehr verspüren, heißt das nicht, dass Sie schon Auto fahren dürfen!
3. Mindestens zwölf Stunden nach dem Kiffen nicht Auto fahren
THC kann im Urin noch Wochen nach dem letzten Konsum nachgewiesen werden. Im Blut verbleibt THC bis zu zwölf Stunden, in Einzelfällen noch länger. Werden Sie mit THC im Blut erwischt, drohen eine Geldstrafe und der Entzug des Führerscheins – auch wenn Sie schon lange nichts mehr von der Wirkung Ihres Joints spüren.
4. Bei regelmäßigem Kiffen baut sich eine Toleranz gegenüber THC auf
Mit der Zeit ist also immer mehr THC nötig, um einen Rausch auszulösen.
5. Vorsicht bei der Kombination mit Alkohol
Beim sogenannten Mischkonsum sollten Sie immer vorsichtig sein. Kombinieren Sie den Cannabiskonsum mit anderen Drogen wie Alkohol, Ritalin oder Ecstasy kann das schwerwiegende Folgen haben. Die Wechselwirkungen sind meist nicht abschätzbar. Der Konsum kann im schlimmsten Fall sogar tödlich enden.
6. Wie fühlt sich ein Cannabis-High an?
Die Antwort lautet: Es kommt darauf an. Verschiedene Hanfsorten haben unterschiedliche Wirkungsweisen. Sogar von Person zu Person kann die Wirkung anders sein.
7. Meist fühlen sich Kiffer entspannt oder euphorisch
Die Wahrnehmung wird intensiver, Schmerzen werden gelindert. Das Cannabis-High kann jedoch auch negativ verlaufen: Bei einigen Menschen führt Cannabis zu negativen, kreisenden Gedanken, Ängsten oder sogar Wahnvorstellungen.
8. Haschisch führt zu stärkerem Rausch
Als Gras bezeichnet man die getrocknete Blüte der Cannabispflanze. Haschisch ist dagegen das reine Harz der Pflanze. Dieses Harz hat meist einen höheren THC-Anteil und soll dadurch auch zu einem stärkeren Rausch führen.
9. Macht Cannabis süchtig?
Möglich! Eine körperliche Abhängigkeit, die bei Alkohol und Nikotin häufig ist, ist bei Cannabiskonsum jedoch eher selten. Dennoch besteht das Risiko einer psychischen Abhängigkeit. Die Konsumenten sehnen sich nach dem Rausch oder kiffen, um den Problemen des Alltags zu entfliehen.
10. Kiffen hat keine Nebenwirkungen?
Falsch. Besonders bei Jugendlichen wurden Hirnveränderungen festgestellt. Es wird vermutet, dass der regelmäßige Konsum das Wachstum des Gehirns nachteilig beeinflusst. Zusätzlich haben Jugendliche ein erhöhtes Risiko an einer Psychose oder Schizophrenie zu erkranken.