Ein Großbrand in Norwegen hat rund 100 Gebäude zerstört. Das Feuer in der Gemeinde Flatanger in Nord-Trøndelag war am Montagabend auf einer Halbinsel ausgebrochen und hatte bis gestern Nachmittag eine Fläche von 15 Quadratkilometern in Brand gesetzt. Wegen starken Windes gelang es der Feuerwehr nicht, die Flammen unter Kontrolle zu bekommen. Verletzte gab es bislang nicht. Die Bewohner waren in der Nacht in Sicherheit gebracht worden.

Die Polizei war zunächst davon ausgegangen, dass alle 139 Gebäude in dem Brandgebiet zerstört wurden. Am Nachmittag gab es jedoch Hoffnung, dass bis zu 50 Gebäude von den Flammen verschont wurden. Feuerwehrchef Håvard Bye sagte dem Fernsehsender NRK, die Situation sei dramatisch. "Es brennt und weht mächtig. Wir hoffen aber, dass wir einige Häuser retten können." Die Polizei vermutet, dass das Feuer von zwei Hochspannungsleitungen verursacht wurde, die vom Wind aneinander gedrückt wurden und Funken sprühten. Wegen der Sturmböen breiteten sich die Flammen schnell aus.