Fotos Blauzahn-Münzschatz auf Rügen entdeckt
In einem Acker auf der Ostseeinsel Rügen sind Archäologen auf einen wertvollen Silberschatz aus dem späten 10. Jahrhundert und damit aus der Umbruchsphase von der Wikingerzeit zum Christentum gestoßen. Unter dem Schatz befinden sich mehr als 100 Münzen der Regentschaft des legendären Dänen-Königs Harald Blauzahn (910-987).
Teile des Silberschatzes von Schaprode mit gewendeltem, verschließbarem Drahtring, Silberperlen mit Granulationsauflage, zerhacktem Silberschmuck, Thorshammeramulett und dänischen sowie ottonischen Münzen liegt auf einem Tisch.
Bereits in den Jahren 1872 und 1874 war nur wenige Kilometer entfernt auf der Insel Hiddensee der berühmte Hiddenseer Goldschmuck entdeckt worden, der dem Dänen-König beziehungsweise seinem engen Umfeld zugeschrieben wird. Der als Wikinger geborene Blauzahn gilt als Begründer des dänischen Reiches, indem er das Land einte, das Christentum einführte und Reformen durchsetzte.
Hobbyarchäologe René Schön gräbt Schmuck aus.
Schön zeigt nach der Ausgrabung einen kunstvoll geflochtene Silber-Halsring aus dem Silberschatz von Schaprode.
Schön (l.) und der 13-jährige Schüler Luca Malaschnitschenko suchen mit einem Metalldetektor nach dem Silberschatz von Schaprode.