"Ich kann sie doch nicht mehr gebrauchen." Bergsteiger schenkt Museum abgefrorene Zehen und Finger

London (dpa). Michael "Bronco" Lane (55), britischer Bergsteiger im Ruhestand, hat einem Museum in London seine abgefrorenen Zehen und Finger gestiftet. "Das Museum hatte bei mir angefragt, ob ich vielleicht irgendwelche Ausrüstungsgegenstände hätte, die ich abgeben könnte, aber ich hab' ihnen lieber was wirklich Gutes gegeben, nämlich meine Finger und Zehen", sagte er am Montag in der BBC. "Ich kann sie doch nicht mehr gebrauchen."

Dem Major waren 1976 bei einer Besteigung des Mount Everest alle zehn Zehen und fünf Fingerkuppen abgefroren. Sie wurden später amputiert und für Forschungszwecke konserviert. "Ich war eigentlich froh, sie los zu werden", versicherte Lane. "Wenn ich die Gelegenheit hätte, würde ich alles noch einmal so machen." Die Gliedmaßen sind künftig im National Army Museum im Londoner Stadtteil Chelsea zu sehen.

(RPO Archiv)
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