Berlin Barbara Becker soll Namen abgeben

Berlin · Der Ex-Tennisstar will, dass seine Ex-Gattin ihren Mädchennamen annimmt.

Offenbar hat sich Boris Becker ein neues Ziel gesetzt: Neben dem Tennis möchte er auch im Nachrichtendienst Twitter als Ausnahmetalent auffallen. Zumindest generiert der 45-Jährige seit einiger Zeit mediale Aufmerksamkeit über bizarre wie skurrile Kommentare, zuletzt zur Schwangerschaft von Herzogin Kate sowie der Trennung und der vermeintlichen Versöhnung von Sylvie und Rafael van der Vaart. Beckers jüngste Twitter-Botschaft gilt seiner Ex-Frau Barbara, der er nahelegt, wieder ihren Mädchennamen anzunehmen: "Nach 2 Scheidungen geht Frau normalerweise wieder auf Geburtsnamen, der lautet Feltus." Seine Mutter, seine Schwester und seine Gattin Lily würden sich freuen, fügte er hinzu.

Boris und Barbara Becker hatten sich vor zwölf Jahren getrennt, die 46-Jährige war danach mit dem Künstler Arne Quinze verheiratet, von dem sie ebenfalls geschieden ist. Bislang galt die nacheheliche Beziehung zwischen Boris und Barbara aber als halbwegs harmonisch; zuletzt wurden Beckers Ehefrau Sharlely "Lilly" Kerssenberg und Barbara Becker gemeinsam bei einer Modenschau in Berlin gesehen.

Anlass für Beckers Vorstoß könnte ein Interview sein, das seine Ex-Frau der "Bild am Sonntag" gegeben hat. Darin sagt sie, sie und Boris würden zwei verschiedene Leben führen. Ihr Kontakt beschränke sich auf die gemeinsamen Kinder und auf organisatorische Dinge. Auch das ist dem Ex-Tennisprofi eine Twitter-Bemerkung wert: "Was bildet sich Malte Biss von der BamS eigentlich ein? Er fragt meine Exfrau Dinge ......get a life and take care of ur own family!!!" (...kümmere dich um deine eigene Familie)

Ob sich Becker mit diesen Botschaften einen Gefallen erweist, ist fraglich. Erscheint er doch wechselweise wie ein onkelhafter Ratgeber (zu den van der Vaarts: "Ich habe euch beide sehr gerne! Bitte keine schnelle Scheidung, vielleicht geht's in sechs Monaten wieder", "Geduld bringt Rosen") oder ein miesepetriger Grantler. Andererseits weiß Medienprofi Becker genau, dass seine Sprüche Widerhall finden – und wird sich deshalb genau überlegen, was er twittert. Das Ergebnis mutet allerdings befremdlich an, zeigt es doch ein Verständnis von öffentlichem Interesse, das stark ans "Dschungelcamp" erinnert: Auffallen um jeden Preis.

(RP)
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