500 weitere Bewohner mussten ihre Häuser verlassen Australien: Buschfeuer-Region beruhigt sich nicht

Sydney (rpo). Auch am Montag ist der Südosten Australiens nicht zur Ruhe gekommen. Die Buschfeuer wüteten unvermindert weiter.

Im Süden des Bundesstaats New South Wales mussten nach Medienberichten 500 weitere Bewohner ihre Häuser verlassen, weil starke Winde die Flammen auf ihre Häuser zutrieben. Trotz einer leichten Entspannung durch eine unerwartete Abkühlung über das Wochenende gebe es im Kampf gegen die knapp 100 Brandherde keine Zeit für eine Atempause, sagte Feuerwehr-Chef Phil Koperberg dem australischen Fernsehen. Tausende Feuerwehrleute blieben wegen ungünstiger Wetteraussichten in Alarmbereitschaft.

Trotz des Feuergürtels rund um die Millionenstadt Sydney soll aber das große Silvester-Feuerwerk in der Hafenmetropole stattfinden. Dafür hatte sich der Ministerpräsident von New South Wales, Bob Carr, ausgesprochen. Das Feuerwerk sei wie eine Unterschrift Sydneys und werde weltweit an den Fernsehschirmen verfolgt, sagte er. An der Ostküste Australiens beginnt das neue Jahr um 14.00 Uhr MEZ.

Feuerwehr-Chef Koperberg warnte davor, dass abermals steigende Temperaturen, verbunden mit geringer Feuchtigkeit und auffrischenden Winden zu erwarten seien. Noch immer seien nicht alle Brände unter Kontrolle. Zudem seien fünf neue Feuer von Brandstiftern gelegt worden. Bei den seit Weihnachten wütenden Flammen sind bislang mehr als 150 Häuser zerstört worden. Rund 9000 Menschen hatten sich vor dem Inferno in New South Wales in Sicherheit bringen müssen. Die Buschbrände gelten als die schlimmsten seit sieben Jahren.

(RPO Archiv)
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