Namen der Opfer am Ground Zero verlesen Zwölfter Jahrestag der Anschläge vom 11. September

New York · Die USA haben am Mittwoch der Opfer der Terroranschläge vom 11. September 2001 gedacht. Wie in den Jahren zuvor verlasen Hinterbliebene bei einer Gedenkveranstaltung am Ground Zero in New York die Namen der fast 3000 Opfer - unterbrochen von Schweigeminuten zu den Uhrzeiten, an denen die beiden Passagierflugzeuge in das World Trade Center rasten und die Zwillingstürme einstürzten.

Im Garten des Weißen Hauses in Washington legten auch US-Präsident Barack Obama und Vizepräsident Joe Biden eine Schweigeminute ein. Anschließend nahm Obama an einer Gedenkfeier im Pentagon teil. "Unsere Herzen schmerzen noch immer", sagte er in einer kurzen Ansprache. Der Präsident rief das Land auf, "wachsam" zu sein, um sich vor weiteren Terroranschlägen zu schützen.

Am 11. September 2001 hatten Anhänger des Terrornetzwerks Al-Kaida Passagierflugzeuge entführt und in das World Trade Center sowie ins Pentagon in Washington gesteuert. Eine vierte entführte Maschine stürzte im Bundesstaat Pennsylvania nahe der Ortschaft Shanksville in ein Feld. Auch in Shanksville wurde am Mittwoch an die Opfer der Anschläge vor zwölf Jahren erinnert.

Gedenkstätte 2011 eingeweiht

Vor zwei Jahren war am Ground Zero die Gedenkstätte für die Opfer von 9/11 eingeweiht worden. Das Mahnmal besteht aus zwei Granitbecken, die in die viereckigen Fundamente der zerstörten Zwillingstürme eingelassen sind und an deren Seitenwänden sich Wasserfälle ergießen.

Rund um die Gedenkstätte ragen die fast fertigen Wolkenkratzer des neuen World Trade Center in die Höhe, die bis zum Jahr 2016 nach und nach eröffnet werden sollen. Im Mai war dem imposantesten Büroturm des Komplexes die Spitze aufgesetzt worden: Das One World Trade Center, ursprünglich "Freedom Tower" (Freiheitsturm) genannt, ist mit 541 Metern das höchste Gebäude der USA und soll Anfang kommenden Jahres fertiggestellt sein.

(AFP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort