Fotos Zweiter Schusswaffenanschlag in zwei Tagen in Jerusalem
Einsatzkräfte sichern das Viertel Silwan in Jerusalem. Am Samstagmorgen begeht ein offenbar erst 13 Jahre alter Palästinenser einen weiteren Schusswaffenangriff in Jerusalem, nachdem bereits am Freitagabend ein Mann sieben Menschen in Jerusalem erschossen und viele weitere verletzt hatte.
Bei den Verletzten von Samstagmorgen handele es sich um zwei Männer im Alter von 23 und 47 Jahren, es soll sich um einen Vater und Sohn handeln.
Es besteht Terror-Verdacht. Bewaffnete Passanten hätten auf den minderjährigen Täter geschossen, so die Polizei.
In Silwan in Ost-Jerusalem wohnen überwiegend Palästinenser, aber auch israelische Siedler. Israel hatte 1967 das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Insgesamt leben dort heute mehr als 600 000 israelische Siedler.
Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen unabhängigen Staat Palästina mit dem arabisch geprägten Ostteil Jerusalems als Hauptstadt.
Die Eskalation begann am Donnerstag, 26. Januar. Bei einer Razzia der israelischen Armee wurden neun Palästinenser getötet. Als Vergeltung wurden am Freitag aus dem Gazastreifen Raketen auf Israel abgefeuert. Als Reaktion flog Israel seinerseits mehrere Luftangriffe im Gazastreifen.
Freitagabend schießt ein Angreifer in einer israelischen Siedlung in Ost-Jerusalem auf Besucher einer Synagoge. Sieben Menschen sterben. Am Samstag nehmen Einsatzkräfte 42 Palästinenser fest und ein Junge verübt einen weiteren Schusswaffenanschlag.