Mutter stellte Jungen auf Geländer Zweijähriger in Zoo von Wildhunden zerfleischt

Pittsburgh · Ein schrecklicher Zwischenfall erschütterte am Sonntag Pittsburgh: In einem Zoo in dem US-Bundesstaat ist ein zweijähriger Junde in ein Gehege mit Afrikanischen Wildhunden gefallen. Die Wärter konnten das Kind nicht mehr retten.

 Barbara Baker, Leiterin des Zoos in Pittsburgh, kündigte auf einer Pressekonferenz eine Untersuchung des schrecklichen Unfalls an.

Barbara Baker, Leiterin des Zoos in Pittsburgh, kündigte auf einer Pressekonferenz eine Untersuchung des schrecklichen Unfalls an.

Foto: dapd, Bob Donaldson

Wie die Polizei nach einem Bericht der Zeitung "Pittsburgh Post-Gazette" mitteilte, hatte die 34 Jahre alte Mutter den kleinen Jungen auf ein Geländer am Gehege gestellt. "Unmittelbar danach verlor er das Gleichgewicht, fiel von dem Geländer in die eigentliche Grube und wurde sofort von elf Hunden angegriffen", sagte Kevin Krauss von der Polizei in Pittsburgh.

Binnen Minuten hätten Zoowärter eingegriffen und zunächst sieben Hunde von dem Jungen weg in ein abgetrenntes Areal locken können. Weitere Angestellte des Tierparks hätten die übrigen Tiere "mit Gegenständen beworfen" und drei weitere Tiere von ihrem Opfer trennen können.

Der letzte Hund, der sich besonders aggressiv auch gegenüber den Zoowärtern verhalten habe, sei schließlich von zwei Polizisten erschossen worden, sagte Krauss. Für den Jungen sei aber jede Hilfe zu spät gekommen, er wurde von den Tieren zerfleischt.

Der Tierpark wurde nach dem Vorfall geschlossen. Die Polizei leitete eine Untersuchung ein. Auch der Zoo kündigte eine interne Untersuchung des tragischen Unfalls an. Es sei noch unklar, ob der Junge bereits durch den drei Meter tiefen Sturz ums Leben gekommen oder von den Hunden zu totgebissen worden sei, sagte die Leiterin des Zoos, Barbara Baker.

(dpa/dapd)
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