In der Bretagne Zwei Verletzte nach Schüssen vor Moschee - mutmaßlicher Schütze tot

Brest · Schrecken in Brest in der Bretagne: Ein Mann eröffnet vor einer Moschee das Feuer. Zwei Menschen werden getroffen - kurz danach findet die Polizei den Täter. Doch warum schoss er?

 Die Polizei sperrt den Tatort ab.

Die Polizei sperrt den Tatort ab.

Foto: AFP/FRED TANNEAU

Ein Mann hat vor einer Moschee in der Bretagne zwei Menschen angeschossen und verletzt. Anschließend flüchtete der Schütze am Donnerstagnachmittag mit einem Auto. Wenige Stunden später wurde die Leiche des mutmaßlichen Täters entdeckt. Er habe sich selbst getötet, sagte ein Sprecher der Polizei. Die Hintergründe des Vorfalls in Brest blieben zunächst unklar.

Die Anti-Terror-Spezialisten der Pariser Staatsanwaltschaft prüften am frühen Abend den Fall. Man stehe eng mit der Staatsanwaltschaft in Brest in Kontakt, hieß es. Innenminister Christophe Castaner hatte kurz nach dem Vorfall dazu aufgerufen, Gotteshäuser im Land stärker zu überwachen. Die Polizei teilte mit, sie prüfe, ob es einen Zusammenhang mit dem Tatort - der Moschee - und den Schüssen gebe.

Die beiden Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht. Der zuständigen Präfektur zufolge waren sie nicht in Lebensgefahr. Medienberichten zufolge soll es sich bei einem der Beiden um den Imam der Moschee handeln.

Die Tat hatte sich kurz nach 16 Uhr in Pontanézen, einem Stadtteil von Brest, ereignet. Der Schütze soll mit dem Auto zur Moschee gefahren sein und sich dort mit einem Mann unterhalten haben, wie mehrere Medien berichteten. Schließlich fielen Schüsse, der Täter floh mit dem Auto. Dem Sender France 3 zufolge wurde seine Leiche nicht weit vom Tatort entfernt gefunden. Ermittler hätten zuvor das leere Auto entdeckt.

(lukra/dpa)
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