Polizei geht von Verbrechen aus Zwei Mädchen bei Familiendrama getötet

St. Gallen · Bei einem Familiendrama im Nordosten der Schweiz sind am Sonntag zwei Mädchen im Alter von zwei und fünf Jahren getötet worden. Ihre verkohlten Leichen seien im ausgebrannten Auto ihres 44-jährigen Vaters in Grabs im Kanton St. Gallen gefunden worden.

 Blick auf den Brandfleck im Simmenboedeli in Grabs, wo sich am Sonntag eine Familientragödie ereignet hat

Blick auf den Brandfleck im Simmenboedeli in Grabs, wo sich am Sonntag eine Familientragödie ereignet hat

Foto: dpa, Gian Ehrenzeller

Das berichtete am Montag die schweizerische Nachrichtenagentur SDA unter Berufung auf die Polizei. Der Vater erlag kurz darauf seinen schweren Brandverletzungen.

Der Vater der Mädchen wurde dem Bericht zufolge einige hundert Meter von dem Autowrack entfernt mit schweren Verbrennungen entdeckt und in eine Spezialklinik geflogen. Dort sei er später seinen Verletzungen erlegen.

Die Polizei ging dem Bericht zufolge davon aus, dass der Vater die beiden Kinder tötete und das Auto auf einer Waldlichtung in Brand setzte. Wie die beiden Mädchen ums Leben kamen, sei noch nicht bekannt, sagte Polizeisprecher Hanspeter Krüsi der SDA. Der Obduktionsbericht werde erst in ein paar Tagen Gewissheit bringen.

Weiter hieß es, die Mutter der Mädchen habe am Sonntagnachmittag die Polizei alarmiert, weil der getrennt vor ihr lebende Mann seine Töchter unerlaubterweise bei einem Verwandten abgeholt habe.

Polizeisprecher Krüsi sagte der SDA, der Vater sei der Polizei bereits bekannt gewesen, "jedoch nicht wegen Gewalt im Familienumfeld". Die Staatsanwaltschaft eröffnete den Angaben zufolge ein Strafverfahren.

(AFP)
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