Herde überquerte Gleise Zug tötet sieben Elefanten in Indien

Neu Delhi · Ein Passagier-Zug ist im Osten Indiens in eine Elefantenherde gerast. Dabei wurden sieben Elefanten getötet, darunter zwei Jungtiere.

Das gröte Elefantendorf Thailands
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Beim Überqueren der Schienen seien zehn weitere Elefanten schwer verletzt worden, so dass die Anzahl der toten Tiere noch steigen könnte, sagte der Minister für Forstwirtschaft Westbengalens, Hiten Burman, am Donnerstag. Der Zug sei am Mittwochabend mit einer Geschwindigkeit von 80 Kilometern im Wald von Chapramari im Bezirk Jalpaiguri in der Dämmerung in eine Herde von fast 40 Tieren gefahren.

Burman sagte, die Eisenbahnbehörden hätten die Aufforderung seines Ministeriums ignoriert, in den sogenannten Elefanten-Korridoren die Geschwindigkeit ihrer Züge zu reduzieren. Der Zusammenstoß sei der schlimmste seiner Art in der jüngeren Vergangenheit. Die Herde habe sich nach dem Unfall verteilt, sei dann aber zu den Schienen zurückgekehrt und habe dort für einige Zeit gestanden, bis sie von Wildhütern und Eisenbahnarbeitern vertrieben worden sei, sagte er.
Der Unfall ereignete sich rund 670 Kilometer von Kalkutta, der Hauptstadt der Provinz, entfernt.

In den vergangenen Jahren starben Dutzende Elefanten in Indien, die von Zügen angefahren wurden, während sie in Nationalparks Schienen überquerten. Der geschätzte Bestand wildlebender Elefanten in Indien liegt bei 26 000 Tieren.

(dpa)
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