USA Zug rast in Bus — mindestens vier Tote und 35 Verletzte

Biloxi, Mississippi · Ein Bus mit 50 Fahrgästen bleibt auf den Schienen stehen. Der Fahrer bekommt ihn nicht mehr in Gang: der Beginn eines Dramas, das sich in den USA abspielte.

 Helfer am Ort des Unfalls in Mississippi.

Helfer am Ort des Unfalls in Mississippi.

Foto: ap

Beim Zusammenstoß eines Güterzuges mit einem Bus im US-Bundesstaat Mississippi sind drei Menschen ums Leben gekommen und 35 verletzt worden. Ein Sprecher der Stadt Biloxi sagte, Einsatzkräfte seien mehr als 30 Minuten nach dem Unglück noch mit der Bergung von Verletzten beschäftigt gewesen. Der Zug habe den Bus am Dienstagnachmittag an einem Bahnübergang in der Innenstadt von Biloxi erfasst und etwa 100 Meter weit mitgeschleift.

Der Güterzug prallte am Dienstagnachmittag gegen den Bus, der auf den Schienen stand. Nach Angaben des Polizeichefs der Stadt, John Miller, war zunächst unklar, warum der Bus dort angehalten hatte. Man prüfe, ob der Motor ausgegangen sei.

Ein Augenzeuge sagte der Zeitung "Sun Herald", der Bus sei wenige Minuten vor dem Eintreffen des Zuges auf den Schienen stehen geblieben. Mehrere Menschen hätten das Fahrzeug verlassen, während der Fahrer versucht habe, es wieder zum Laufen zu bringen.

Chaotisches Bild

Wie Polizeichef Miller weiter sagte, saßen etwa 50 Menschen in dem Bus, der aus Austin im Bundesstaat Texas stammte. Miller sprach von einer "schlimmen Tragödie". Der Polizei habe sich ein chaotisches Bild dargestellt, die Situation sei aber schnell unter Kontrolle gebracht worden. Rettungskräfte zogen Insassen aus den Fenstern ins Freie, Verletzte wurden mit dem Hubschrauber in Krankenhäuser gebracht.

Der Betreiber eines Kasinos sagte dem Sender WLOX, der Bus sei auf dem Weg zu seiner Spielbank gewesen. Biloxi liegt im Süden von Mississippi.

(stk/dpa)
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