Weidende Kühe im Zillertal betroffen Kuhglocken-Diebe lassen Polizei in Tirol rätseln

Wien · Sind hier Andenkensammler am Werk? Oder doch Altmetallsammler? Die wiederholten Kuhglocken-Diebstähle im Tiroler Zillertal stellen die österreichische Polizei jedenfalls vor ein Rätsel.

 Eine Kuh mit Glocke auf einer Alm (Symbolbild).

Eine Kuh mit Glocke auf einer Alm (Symbolbild).

Foto: dpa-tmn/Andrea Warnecke

Schon zum vierten Mal mussten die Ordnungshüter am Montag vermelden, dass Unbekannte offenbar mehrere Glocken vom Hals weidender Kühe stahlen. Den Ermittlungen zufolge wurden zwischen Freitagabend und Sonntagmittag drei Glocken gestohlen, damit stieg die Zahl der insgesamt entwendeten Kuhglocken auf 13.

Polizeisprecher Bernhard Gruber zeigte sich erstaunt. Die Kuhglocken hätten "vor allem einen emotionalen Wert" für die Landwirte, sagte er. Alle gestohlenen Glocken zusammen hätten einen finanziellen Wert von weniger als tausend Euro. Es handele sich um handelsübliche Weideglocken aus Messing.

Die Diebstahlserie setzte am 1. August ein. Es war nicht klar, ob ein direkter Zusammenhang zwischen den insgesamt vier gemeldeten Diebstählen bestand. Die Kühe werden üblicherweise im Frühjahr zum Weiden auf die Alp getrieben, Ende September oder Anfang Oktober erfolgt der Alp-Abtrieb, begleitet von Trachtenfesten.

(felt/AFP)
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