Wohnhaus in New York Zahl der Toten bei Explosion steigt auf sieben

New York · Nach der schweren Gasexplosion in New York haben Rettungskräfte weitere Tote aus den Trümmern von zwei Häusern geborgen. Damit stieg die Zahl der Todesopfer auf sieben, wie US-Medien am Donnerstag unter Berufung auf die Feuerwehr berichteten.

Mehr als 60 weitere Menschen wurden nach Krankenhausangaben verletzt. Durch die Explosion am Mittwochvormittag waren zwei Apartmenthäuser im Stadtteil Manhattan eingestürzt.

Bürgermeister Bill De Blasio sprach von einer "Tragödie der schlimmsten Art". Am Mittwochabend hatte sein Büro die Zahl der Vermissten nach dem Unglück mit neun angegeben. Für das Unglück machte de Blasio ein "Gasleck" verantwortlich. Nach Angaben des Energieversorgers Con Edison hatten Anwohner kurz vor der Explosion gegen 09.30 Uhr (14.30 Uhr MEZ) Gasgeruch gemeldet.

Rettungskräfte suchten in den Trümmern nach weiteren möglichen Opfern. Die Feuerwehr war am Mittwoch zeitweise mit rund 250 Kräften am Unglücksort in dem nördlich vom Central Park gelegenen Viertel, in dem viele lateinamerikanische Einwanderer leben. Bei zwei der Toten handelte es sich um Mexikanerinnen, wie das mexikanische Außenministerium mitteilte.

Den neuen Angaben der Polizei zufolge wurden insgesamt 68 Menschen verletzt. Auch mehrere Kinder mussten ins Krankenhaus eingeliefert werden. Der Zustand einer Frau, die wegen einer Schädelverletzung in der Mount Sinai-Klinik behandelt wurde, war lebensbedrohlich aber stabil, wie ein Klinik-Sprecher sagte.

Die Wucht der Explosion war mehrere Straßenblöcke entfernt zu spüren. Anwohner verglichen die Explosion mit einem "Erdbeben". Sie sei regelrecht aus dem Bett geworfen worden, sagte eine Nachbarin, Jay Virgo, die in der Park Avenue gegenüber wohnt. "Überall lag Glas, riesige Glassplitter, es sah ganz sonderbar aus."

(ap)
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