Spektakuläre Rettungsaktion Fensterputzer hängen stundenlang am World Trade Center fest

New York · Schreck in 240 Metern Höhe: Am neuen World Trade Center in New York waren zwei Fensterputzer fast zwei Stunden lang in ihrer Arbeitsgondel gefangen. Die beiden wurden schließlich bei einer spektakulären Rettungsaktion ins Innere des Gebäudes geholt.

World Trade Center: Fensterputzer hängen stundenlang fest
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Fensterputzer hängen am World Trade Center fest

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Das Drama am Hochhaus in Lower Manhattan begann am Mittwochmittag, als eines der vier Haltekabel der Plattform der Arbeiter sich auf Höhe des 69. Stocks plötzlich gelockert habe, sagte Feuerwehrsprecher Daniel Nigro. Die Gondel sei daraufhin scharf zur Seite gekippt und habe sich im Wind hin- und herbewegt. "Sie ging plötzlich von der Horizontale fast in die Vertikale", fügte Nigro hinzu.

Rund 100 Feuerwehrleute eilten zum Hochhaus. Einige von ihnen ließen zunächst Seile vom Dach herunter, sodass die in der Gondel hängenden Fensterputzer sich sichern konnten. Mithilfe von Diamantenschneidern frästen die Einsatzkräfte dann ein Loch in eine Fensterscheibe, über das sie die Männer ins Gebäudeinnere zerrten.

Sie seien leicht unterkühlt, jedoch ansonsten wohlauf, hieß es. Zur Sicherheit wurden die Fensterputzer in ein Krankenhaus gebracht. Die Hängepartie der Arbeiter und deren Rettung wurde von zahlreichen New Yorkern am Boden verfolgt, das Fernsehen übertrug live.

Das neue World Trade Center war erst vergangene Woche eröffnet worden. Wie es zu dem Kabelproblem auf der Gondel kam, war zunächst unklar.

(ap)
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