Unglückliche WM-Reklame Burger King entschuldigt sich für Anzeigenkampagne

Moskau · Dass Unternehmen mit der WM 2018 werben, ist nichts Ungewöhnliches. Auch Burger King sprang in Russland auf den Marketing-Zug auf - irritierte aber mit einer extrem merkwürdigen Reklame-Idee. Nun entschuldigt sich die Fastfood-Kette dafür.

 Lebenslang Hamburger für ein Kind mit einem WM-Spieler - dieses Angebot zog Burger King wieder zurück.

Lebenslang Hamburger für ein Kind mit einem WM-Spieler - dieses Angebot zog Burger King wieder zurück.

Foto: AP/Gene J. Puskar

Burger King hatte Frauen in der Anzeigenkampagne eine Geldprämie von umgerechnet rund 41.000 Euro versprochen, außerdem sollten sie lebenslang mit Hamburgern versorgt werden. Dafür sollten sie sich von (irgend-)einem Spieler des russischen WM-Kaders schwängern lassen. Ziel sollte sein, „die besten Fußballgene zu bekommen“ und „den Erfolg für das russische Team für Generationen zu sichern“. Hintergrund des Angebots: Vergangene Woche hat in Russland die Fußball-Weltmeisterschaft begonnen.

Viele Frauen reagierten empört auf die Anzeige, wie die Huffington Post berichtet. Am Dienstag reagierte Burger King und entschuldigte sich. Die Offerte sei „beleidigend“ gewesen, schrieb das Unternehmen und zog die Anzeige zurück. Im Internet kursieren aber noch Screenshots des unmoralischen Angebots. Mehrere Medien wie die „Washington Post“ und der „Guardian“ berichten darüber.

In einer Stellungnahme gegenüber der Nachrichtenagentur AP teilte Burger King mit, dass das Angebot „nicht unsere Marke und unsere Werte repräsentiert und wir Schritte unternehmen, um sicherzugehen, dass so etwas nicht noch einmal passiert“. Wieso das Angebot zunächst trotzdem veröffentlicht wurde, erklärte das Unternehmen nicht.

(wer/dpa)
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