Schweres Erdbeben in Japan Westerwelle: Deutschland zu Hilfen bereit

Berlin (RPO). Bundesaußenminister Guido Westerwelle hat sich bestürzt über das schwere Erdbeben in Japan geäußert und deutsche Hilfe angeboten. "Ich möchte zunächst einmal unsere Anteilnahme zum Ausdruck bringen", sagte Westerwelle in einem Interview.

11. März: Tsunamis überrollen Japans Küsten
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Noch habe das Auswärtige Amt keine Übersicht über die Folgen, über etwaige Opferzahlen der Katastrophe, sagte der Außenminister im ZDF-Morgenmagazin. "Ein so schweres Erdbeben ist natürlich auch für Japan ein wirklicher Schicksalsschlag", sagte er weiter. "Es ist natürlich so, wenn Hilfe erforderlich sein sollte, dann werden wir Deutsche natürlich unserem Partnerland Japan auch zur Hilfe kommen."

Bisher jedoch liegt nach den Worten von Westerwelle noch kein Hilfeersuchen von Japan vor. Die Lage sei unübersichtlich. Westerwelle wies darauf hin, dass Japan selbst als sehr gut vorbereitet auf solche Fälle gelte, denn das Land gelte generell als hoch Erdbeben gefährdet.

Das Erdbeben der Stärke 8,9 erschütterte am Freitag den Nordosten Japans und hohe löste Tsunami-Wellen aus. Fernsehbilder zeigten, wie an der Ostküste des Landes Autos und Schiffe von den Wassermassen mitgerissen wurden, aus der an der Küste gelegenen Präfektur Miyagi wurden zahlreiche Verletzte gemeldet. Auch in der Hauptstadt Tokio war das Beben zu spüren, wo mehrere Brände ausbrachen und Menschen verletzt wurden.

Das Beben ereignete sich am Nachmittag (Ortszeit) etwa 382 Kilometer nordöstlich von Tokio, das Epizentrum lag vor der Küste des Landes. Die Region wurde auch von einem schweren Nachbeben erschüttert.

(RTR/AFP/das)
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