China Wenig Hoffnung für verschüttete Bergleute

Peking (RPO). Nach dem schweren Grubenunglück in China ist die Zahl der Todesopfer auf 30 gestiegen. Weitere sieben Bergleute galten am Montag weiter als vermisst, wie die chinesische Behörde für Arbeitssicherheit in Peking mitteilte. Es bestehe aber wenig Hoffnung auf Rettung für die Verschütteten.

 Retter machen sich auf in die Tiefe, um die Verschütteten zu bergen.

Retter machen sich auf in die Tiefe, um die Verschütteten zu bergen.

Foto: Xinhua, AP

Bereits am Sonntag hatten die Einsatzskräfte an der Kohlemine in Yuzhou in der zentralchinesischen Provinz Henan erklärt, es gebe wenig Hoffnung, die verschütteten Grubenarbeiter noch lebend zu bergen. Am Samstag hatte sich in dem Bergwerk eine Gas-Explosion ereignet, als gerade 276 Grubenarbeiter unter Tage arbeiteten. 239 von ihnen konnten sich nach Behördenangaben retten.

Die Bergwerke in der Volksrepublik gelten als die gefährlichsten der Welt. Vor allem kleinere Zechen halten sich aus Kostengründen häufig nicht an die Sicherheitsvorschriften. Außerdem sind viele Bergleute nur schlecht ausgebildet. Im vergangenen Jahr starben in chinesischen Kohlebergwerken nach offiziellen Angaben mehr als 2600 Menschen. Die tatsächliche Zahl dürfte allerdings noch deutlich höher liegen. Das aufstrebende Schwellenland China deckt seinen Energiebedarf zu rund 70 Prozent durch Kohle.

(AFP/felt)
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