60 Tote identifiziert Weiter über 600 Deutsche in Südasien vermisst
Berlin (rpo). In den von der Flut betroffenen Gebieten Südasiens werden noch immer rund 600 Deutsche vermisst. Die Zahl der indentifizierten deutschen Opfer liegt weiterhin unverändert bei 60.
Ein Sprecher des Auswärtigen Amtes sagte am Montag nach einer Sitzung des Krisenstabes in Berlin, die Zahl der polizeilich als vermisst Gemeldeten sei über das Wochenende um 24 auf 614 zurückgegangen.
Grund dafür sei, dass viele Touristen erst jetzt nach Deutschland zurückkehrten und sich meldeten. Trotz des Rückgangs sei zu befürchten, dass letztlich die Zahl der tatsächlich Vermissten höher liegen werde.
Die Zahl der identifizierten deutschen Opfer liegt nach Angaben von Außenamtssprecher Walter Lindner unverändert bei 60. Die Arbeit der Identifizierungskommission des Bundeskriminalamtes vor Ort dauere an.
17 Trinkwasseraufbereitungsanlagen seien im Einsatz. Bislang gebe es im Krisengebiet keine bestätigten Fälle von Cholera oder Typhus. Zudem seien Schutzimpfungen gegen Malaria im Gange.
In Berlin wollten am Nachmittag Staatssekretäre und Vertreter von Ländern und Kommunen bei einem Treffen über die geplanten Patenschaften deutscher Städte mit Orten in den Katastrophenregionen sprechen.