Badeort Marmari in Gefahr Neuer Waldbrand wütet auf griechischer Insel Euböa

Athen · Auf der von Trockenheit und Bränden heimgesuchten Insel kommt es zur nächsten Katastrophe. Im Süden der Insel musste schon ein Dorf evakuiert werden, die Flammen breiten sich auch in Richtung des beliebten Badeortes Marmari aus.

 Bereits Anfang des Monats kam es zu Bränden auf der Insel Euböa, jetzt sind wieder neue entfacht.

Bereits Anfang des Monats kam es zu Bränden auf der Insel Euböa, jetzt sind wieder neue entfacht.

Foto: dpa/Marios Lolos

Keine zwei Wochen nach Ende der verheerenden Waldbrände im Norden von Euböa ist im Süden der griechischen Insel ein neues Feuer ausgebrochen. Dutzende Einsatzkräfte kämpften nach Feuerwehrangaben am Montag gegen die Flammen, die am frühen Morgen in der Nähe des Dorfes Fygia ausgebrochen waren und sich in Richtung des Badeorts Marmari ausbreiteten. Starker Wind erschwerte demnach ihre Arbeit.

Der griechischen Nachrichtenagentur ANA zufolge wurden erste Bewohner des Dorfes in Sicherheit gebracht. Zudem hätten die Behörden vorsorglich Schiffe zur Evakuierung von Marmari bereit gestellt. Der griechische Zivilschutz hatte zuvor für Montag eine erhöhte Brandgefahr in mehreren Gebieten des Landes vorhergesagt.

Seit Ende Juli sind bei hunderten Waldbränden in Griechenland mehr als 116.000 Hektar Wald in Flammen aufgegangen, mindestens drei Menschen kamen ums Leben. Besonders betroffen waren neben den Inseln Euböa und Rhodos die Halbinsel Peloponnes sowie die Waldgebiete nördlich und südöstlich von Athen. Die griechische Regierung macht die vom Klimawandel verursachte schlimmste Hitzewelle seit Jahrzehnten für die verheerenden Brände verantwortlich.

(lils/AFP)
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