2000 Wohngebäude von Flammen bedroht Waldbrände im US-Bundesstaat Oregon zerstören fast 100.000 Hektar Vegetation

Los Angeles · Ein großer Teil der von den Feuern betroffenen Flächen liegt in Naturschutzgebieten. 1200 Feuerwehrleute sind im Einsatz. Nur ein Teil der Brände konnte bisher unter Kontrolle gebracht werden.

Feuerwehrleute setzen Flugzeuge zur Bekämpfung eines Waldbrandes südlich von Salem, Oregon, ein.

Feuerwehrleute setzen Flugzeuge zur Bekämpfung eines Waldbrandes südlich von Salem, Oregon, ein.

Foto: AP/Andrew Selsky

Im US-Westküstenstaat Oregon sind bei großflächigen Waldbränden fast 100.000 Hektar Vegetation verbrannt. Westlich der Großstadt Eugene hätten sich die Flammen in den vergangenen Tagen „extrem“ ausgebreitet und seien vollständig außer Kontrolle, erklärte die US-Waldbrandbekämpfungsbehörde NWCG am Montag. In mehreren Landkreisen in Oregon wurden von den Flammen bedrohte Ortschaften evakuiert.

Alleine bei Eugene waren 1200 Feuerwehrleute in unwegsamem Gebirgsgelände im Einsatz, um den Brand einzudämmen. Ein großer Teil der betroffenen Fläche liegt in Naturschutzgebieten. Nur ein Teil des Feuers konnte offiziellen Angaben zufolge bisher unter Kontrolle gebracht werden.

Nach Behördenangaben waren mehr als 2000 Wohngebäude von den Flammen bedroht. Dichter Rauch sorgte nach Angaben der NWCG für eine „gesundheitsschädliche Luftqualität“ unter anderem in der bei Touristen beliebten Stadt Bend.

Dutzende Brände wüten derzeit nicht nur in Oregon, sondern auch in den Nachbarstaaten Kalifornien, Idaho und Washington. Der Westen der USA leidet unter einer seit mehr als zwei Jahrzehnten andauernden Dürre, die der menschengemachte Klimawandel nach wissenschaftlichen Erkenntnissen verschärft hat. Durch die ausgetrocknete Vegetation können sich Brände rasant ausbreiten und eine zerstörerische Wirkung entfalten.

(albu/AFP)
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