Italien, Mexiko und Co. Die spektakulärsten aktiven Vulkane der Welt

Ätna, Italien
Der Ätna an der Ostküste Siziliens ist mit seinen rund 3300 Metern Höhe der höchste aktive Vulkan Europas. Seit rund 500.000 Jahren bricht er regelmäßig aus, so auch am 21. Mai 2023. Lange Zeit war der Ätna ein sehr beliebtes Skigebiet, bis im Oktober 2002 ein Ausbruch die Seilbahn zerstörte. Am 21. Juni 2013 wurde der Ätna zum Weltnaturerbe ernannt.

Popocatepetl, Mexiko
Der Name dieses Vulkans kommt aus dem Aztekischen und bedeutet auf Deutsch „rauchender Berg“. Genau wie der Ätna war der Popocatepetl im Frühjahr 2023 wieder besonders aktiv und macht seinem Namen alle Ehre. In den nahegelegenen Metropolen Mexiko-Stadt und Puebla leben mehrere Millionen Menschen.

Hawaii Volcano National Park, Hawaii
Die aktiven Vulkane Kilauea und Mauna Loa im Hawaii Volcano Nationalpark formen die Insel Hawaii. Seit dem Ausbruch des Kilauea am 3. Januar 1983 hat sich die Insel Hawaii um ungefähr zwei Quadratkilometer vergrößert. Das liegt daran, dass der Kilauea in der Sekunde bis zu 5000 Liter Lava von sich gibt. Im Jahr 2018 musste der Park für 134 Tage schließen, da der Vulkan Kilauea immer wieder Lava und Asche ausgestoßen hatte.
Pico del Teide, Teneriffa
Der Pico del Teide liegt auf der Insel Teneriffa, die zu Spanien gehört. Mit 3718 Metern ist der Teide der höchste Berg des Landes. Neben einem Wanderweg führt auch eine Seilbahn in die Höhe. Die Vulkanlandschaft im Teide-Nationalpark erinnert stark an Bilder von Mond oder Mars. Kein Wunder also, dass die Nasa früher dort immer wieder Weltraum-Fahrzeuge und -Technik testete. Der letzte Ausbruch am Teide-Massiv ist bereits mehr als 100 Jahre her: Er fand am 18. November 1909 statt.

White Island Vulkan, Neuseeland
Der in der Bay of Plenty in Neuseeland gelegene White Island Vulkan war bis Dezember 2019 einer der meistbesuchten Vulkane der Welt. Dann brach er urplötzlich aus und sorgte für mehrere Todesopfer.

Stromboli, Italien
Dieser Vulkan ist unberechnbar, da es immer nur in unregelmäßigen Abständen zu Eruptionen kommt, das letzte Mal im Dezember 2022. Er ist der Namensgeber für die „Strombolianische Aktivität“. Dabei kommt es in mehreren Krateröffnungen gleichzeitig zu Ausbrüchen, sodass Lava und Gesteinsbrocken größtenteils wieder in den Krater zurückfallen.

Vesuv, Italien
Laut vieler Vulkanologen ist der Vesuv einer der gefährlichsten Vulkane in Europa, wenn nicht gar der ganzen Welt. Der Vesuv ist oft jahrhundertelang still und bricht dann umso heftiger aus. So auch am 24. August 79 n. Chr., als er die Stadt Pompeji unter sich begrub und mindestens 15.000 Menschen ums Leben kamen. Es war einer der bekanntesten Vulkanausbrüche der Geschichte. Das letzte Mal kam es am Vesuv 1944 zu einer kleineren Eruption. Heute leben in Neapel, am Fuße des Vulkans, rund drei Millionen Menschen.

Nevado del Ruiz, Kolumbien
Der 5300 Meter hohe Nevado del Ruiz sorgte am 13. November 1985 für eine der schlimmsten Naturkatastrophen des 20. Jahrhunderts. Rund 23.000 Menschen starben an diesem Tag an den Folgen des heftigen Ausbruchs des Vulkans, der zuvor bereits monatelang erhöhte Aktivität gezeigt hatte. 35 Millionen Tonnen Material jagte der Feuerberg damals in die Luft. Auch heute noch gilt der Nevado del Ruiz als einer der gefährlichsten Vulkane der Welt.

Auf den Inseln Sumatra und Java Zwei Vulkane in Indonesien spucken Asche und Gestein
