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Coronavirus MERS Vor der Hadsch nach Mekka wächst die Angst

Riad · Die Sorgen vor dem Coronavirus MERS nehmen zu. In Saudi-Arabien sind erneut drei Menschen daran gestorben. Im Oktober steht die Pilgferfahrt nach Mekka an.

 Die Ausbreitung des Coronavirus MERS bereitet den Behörden in Saudi-Arabien zunehmend Sorgen.

Die Ausbreitung des Coronavirus MERS bereitet den Behörden in Saudi-Arabien zunehmend Sorgen.

Foto: afp, AO/KG/ab

Insgesamt hat es mit den drei Toten vom Wochenende in dem Golfstaat bereits 47 Todesfälle gegeben, teilte das Gesundheitsministerium am Sonntag auf seiner Internetseite mit. Die Zahl der bestätigten Infektionen in Saudi-Arabien liege bei 96 und 110 weltweit.

Die örtlichen Behörden fürchten eine weitere Ausbreitung durch die im Oktober anstehende Pilgerfahrt nach Mekka, zu der rund zwei Millionen Muslime erwartet werden.

Das neue Coronavirus wurde vor knapp einem Jahr entdeckt und hat Ähnlichkeit mit SARS. Es kann grippeähnliche Symptome auslösen, aber auch zu einer schweren Lungenentzündung führen. Anders als beim SARS-Virus führt der neue Erreger zudem rasch zu Nierenversagen. Der genaue Übertragungsweg ist noch unklar. Seinen Ausgang nahm das neue Virus in Saudi-Arabien, wo auch die meisten Todesfälle registriert wurden. Gestorbene Patienten außerhalb Saudi-Arabiens hatten alle entweder das Land zuvor besucht oder Kontakt mit Menschen, die eine Reise in die Region unternommen hatten.

Gesundheitsexperten sind über die hohe Sterblichkeitsrate bei MERS-Infizierten besorgt. Sie befürchten eine weltweite Epidemie, sollte das Virus zu einer leicht übertragbaren Form mutieren. Bei der von China ausgehenden SARS-Epidemie im Jahr 2003 waren weltweit fast 8300 Menschen infiziert worden, etwa 800 von ihnen starben.

(AFP)
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