Blutige Tragödie in den USA Vierjähriger erschießt seinen Vater

Washington · In jedem dritten US-Haushalte gibt es eine Schusswaffe, immer wieder gelangen diese auch in die Hände von Kindern. Erst vor wenigen Wochen erschoss ein Fünfjähriger seine Schwester, nun gab es erneut eine Tragödie: Ein vierjähriger Junge hat im Bundesstaat Arizona seinen Vater getötet.

Wieder hat in den USA ein kleines Kind einen Menschen getötet, weil es Zugriff zu einer Waffe hatte. Nach Angaben des Sender CNN vom Sonntag erschoss ein vierjähriger Junge im US-Staat Arizona unbeabsichtigt seinen Vater.

Die Waffe lag anscheinend in einer Wohnung herum. Erst vor wenigen Wochen hatte ein Fünfjähriger seine zweijährige Schwester erschossen - mit seiner eigenen Waffe, einem Kindergewehr.

Wie CNN unter Berufung auf die Polizei berichtete, hatte im aktuellen Fall der 35-jährige Vater mit seinem Sprössling einen Bekannten in Prescott Valley besucht. Kurz nach der Ankunft habe das Kind eine kleinkalibrige Handfeuerwaffe aufgehoben und seinen Vater gefragt, was das für ein Ding sei. Dann habe der Kleine abgedrückt.

Der Vater sei tödlich in die Brust getroffen worden. Die Polizei sprach von einem tragischen Unfall. Sie appellierte zugleich an Waffenbesitzer: "Wenn euch ein Kind besucht, dann packt als erstes eure Waffe weg."

Der Fünfjährige hatte in Kentucky seine Schwester erschossen, während die Mutter gerade draußen auf der Veranda war. Die Waffe der Marke "My First Rifle" (Mein erstes Gewehr) soll er im vergangenen Jahr geschenkt bekommen haben. Auch in New Jersey kamen im April zwei Menschen durch mit Waffen spielenden Kindern ums Leben.

(dpa/jre)
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