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Christen bei Verlassen von Gotteshaus in Maiduguri erschossen Vier Tote bei weiterem Angriff auf Kirche in Nigeria

Kano · Im muslimisch geprägten Norden Nigerias sind bei einem weiteren Angriff auf Christen vier Menschen getötet worden. Die Gläubigen seien am Sonntag erschossen worden, als sie eine Kirche in der nordöstlichen Stadt Maiduguri verließen.

Das teilte die christliche Organisation Stefanos Foundation mit. Unter den Opfern sei vermutlich ein Pastor.

Ebenfalls am Sonntag hatte es in Kano im Norden des Landes einen schweren Anschlag auf zwei Freiluft-Gottesdienste an einer Universität gegeben. Nach Augenzeugenberichten eröffneten Angreifer das Feuer auf die Gläubigen und warfen Sprengsätze.

Anschließend schossen sie auf die Flüchtenden. Nach offiziellen Angaben wurden sieben Menschen getötet, ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP sah jedoch am Tatort etwa 20 Leichen. Nach Angaben eines Vertreters der Rettungskräfte wurden 22 Verletzte behandelt, vor allem wegen Schusswunden.

Zu dem Anschlag in Kano bekannte sich zunächst niemand. Die islamistische Sekte Boko Haram hatte in der Vergangenheit ähnliche Angriffe verübt.

In Nigeria kämpft Boko Haram für einen islamischen Staat im mehrheitlich muslimischen Norden des Landes und verübt regelmäßig Anschläge auf Polizei, Behörden und Kirchen. Seit Mitte 2009 starben durch Anschläge von Boko Haram mehr als tausend Menschen.

(AFP)
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