Vier Jahre nach Mord in Visselhövede Polizei verhaftet zwei Männer in den Niederlanden

Rotenburg · Mehr als vier Jahre nach einem Mord an einem 46-jährigen Albaner auf offener Straße in der niedersächsischen Kleinstadt Visselhövede hat die Polizei zwei Männer in den Niederlanden verhaftet.

 Einsatzkräfte der Polizei suchen in der Nähe der Autobahn 7 mithilfe eines Metalldetektors nach Beweismitteln in einem Mordfall von 2017.

Einsatzkräfte der Polizei suchen in der Nähe der Autobahn 7 mithilfe eines Metalldetektors nach Beweismitteln in einem Mordfall von 2017.

Foto: dpa/Moritz Frankenberg

Einem 34-jährigen Albaner werde vorgeworfen, am 9. Januar 2017 die tödlichen Schüsse auf das Opfer abgegeben zu haben, teilten die Polizeiinspektion Rotenburg und die Staatsanwaltschaft Verden am Mittwoch mit.

Ein 30-jähriger Landsmann soll an der Planung, Vorbereitung und Ausführung der Tat beteiligt gewesen sein. Beide seien mit Haftbefehl durch Spezialeinheiten der niederländischen Polizei in Amsterdam und Rotterdam verhaftet worden. Weitere Details könnten nicht genannt werden.

Die Festnahmen erfolgten nur zwei Tage nachdem die Polizei am Montag bei einer erneuten Geländesuche an der A7 bei Bad Fallingbostel überraschend die mögliche Tatwaffe entdeckt hatte.

Die Tat hatte damals bundesweit für Schlagzeilen gesorgt. Der 46-Jährige war am 2017 in Visselhövede (Kreis Rotenburg) bei helllichtem Tag vor einer Grundschule von Tätern auf einem Motorrad erschossen worden.

Der Schütze gab vom Soziussitz aus zwölf Schüsse auf sein Opfer ab. 2018 wurde ein damals 23 Jahre alter Albaner zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt. Er war der Fahrer des Motorrades. Als Tatmotiv wurde damals Rache angeführt.

(lha/dpa)
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