Fotos Viele Hollywood-Stars sitzen selbst am Steuerknüppel

Linienflüge sind out in Hollywood. Stars wie John Travolta, Brad Pitt oder Angelina Jolie erwerben Pilotenscheine, um im Privatjet am Steuerknüppel zu sitzen. Harrison Ford sucht per Hubschrauber Umweltverschmutzer. Irgendwie passt es ja nach Hollywood. Alles immer ein bisschen größer, ein bisschen draller und extremer als im normalen Leben.

Der Privatjet muss her. Plus Pilotenschein natürlich. Beispiel John Travolta (52). Der ist mittlerweile so weit qualifiziert, dass er sogar schon für die Fluggesellschaft Quantas eine große Boeing von Los Angeles nach Sydney fliegen darf. Vor seinem Haus in Miami hat der Star gar eine eigene Start-und Landebahn bauen lassen, damit er mit einem seiner drei Gulfstream-Flieger direkt vor der Haustür parken kann.

Tom Cruise ist so vernarrt in die Fliegerei, dass er gleich eine kleine Flotte von Flugzeugen am Flughafen von Santa Monica parkt. „Ich besitze derzeit vier Flieger“, sagt der „Mission-Impossible“-Star, der auch einen alten Doppeldecker im Hanger stehen hat. „Ich bin total verliebt in diese Maschine“, gibt der Mann zu, der zu den bestverdienenden Schauspielern der Welt zählt.

Soll er doch allein mit dem zweiten Teil von Mission Impossible rund 75 Millionen Dollar kassiert haben. Da bleibt genug Geld fürs Kerosin übrig. „Keine Frage, das Fliegen kostet Geld“, weiß der frisch gebackene Papa. Flugstunts darf Cruise übrigens auf Anweisung von Ehefrau Katie Holmes nicht mehr machen. „Das hat sie mir verboten“, sagt der in Hollywood als Draufgänger bekannte Cruise.

Harrison Ford zählt zu jenen Piloten, die schon einen Flugschein in der Tasche hatten, ...

... als Newcomer wie Angelina Jolie (31) und Brad Pitt (42) noch die gesamte 1. Klasse eines Linienflugs für sich buchten, um bloß ungestört durch die Kabine streunen zu können. Ford ist ein begeisterter Hubschrauber-Pilot. In Montana fliegt er oftmals mit seiner Bell 407 die lokalen Flüsse ab, um Behörden vor eventuellen Umweltverschmutzern zu warnen.

Die Zahl der Prominenten, die sich um einen Pilotenschein bemühen, steigt derzeit ständig: Dennis Quaid (52) ...

... Nicholas Cage...

... Reese Witherspoon gehören dazu. Sie büffeln Morsecodes, sie studieren Windrichtungen.

Brad Pitt etwa nimmt regelmäßig Flugstunden in Santa Monica.

Angespornt von Jolie, die den Sport vor zwei Jahren angefangen hatte, weil sie mit Adoptiv-Sohn Maddox gerne „in den kalifornischen Sonnenuntergang flog“, zeigt sich Pitt als lernwilliger Jungpilot.

Ebenfalls im Cockpit sitzen der Modeschöpfer Otto Kern, die Schauspieler Moritz Lindbergh ("alphateam") und Silvia Vas ("Für alle Fälle Stefanie") sowie der Politiker Gregor Gysi (Foto).

Dass aber der Titel „Superstar“ nicht vor Flug-Fehlern schützt, musste der 42-Jährige erfahren, als er bei einem Landemanöver fast die Bahn verpasst hätte. Beim anschließenden Bier in der Kantine zeigte sich Pitt als fairer Anfänger und gab, nach alter Fliegertradition, der versammelten Piloten-Garde auf den Schreck erstmal einen aus.
Text: Frank Siering (RP)

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