Rettungshubschrauber konnten nicht helfen Vermisste Bergsteiger im Himalaya sind tot

Kathmandu · Drei seit Freitag am Dhaulagiri-Gipfel im Himalaya vermisste Bergsteiger sind tot. Ein 50-jähriger Spanier sowie eine 67-jährige Japanerin und ihr nepalesischer Bergführer hätten die Tour am siebthöchsten Himalaya-Gipfel nicht überlebt, teilten die Organisatoren mit.

Bilder vom gewaltigsten Gebirgszug der Erde
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Der Spanier sei an den Folgen eines Fußknöchelbruchs gestorben, den er sich durch einen Sturz in großer Höhe zugezogen habe. Die Todesumstände der beiden anderen Opfer waren zunächst unklar. Sie waren in rund 7700 Metern Höhe unterwegs.

Der Spanier habe nach dem Unfall nicht mehr weitergehen können, sagte einer der Organisatoren des Gruppenaufstiegs von insgesamt 21 Alpinisten. Sein nepalesischer Führer sei die ganze Nacht nicht von seiner Seite gewichen. Wegen der großen Höhe hätten alarmierte Rettungshubschrauber nichts ausrichten können. Der Sherpa werde im Krankenhaus behandelt.

Der Klettertourismus im Himalaya-Gebirge nimmt seit Jahren zu. Die Saison beginnt alljährlich im Mai, wenn die Wetterbedingungen günstig sind. Allein am Mount Everest, dem mit 8848 Metern höchsten Berg der Welt, kamen in dieser Saison bereits acht Menschen ums Leben, mehrere weitere werden an anderen Himalaya-Bergen vermisst.

Insgesamt starben am Mount Everest seit dessen Erstbesteigung im Mai 1953 mehr als 300 Kletterer. Der 8167 Meter hohe Dhaulagiri gilt als besonders schwierig und lawinenträchtig.

(AFP/jre)
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