Großeinsatz in Kopenhagen Verkabeltes Erfinderauto löst Bombenalarm aus

Kopenhagen · Wegen eines falschen Bombenalarms sind am Dienstag Teile der Innenstadt Kopenhagens gesperrt worden. Grund war ein verdächtiges Auto mit schwedischem Kennzeichen in einer Tiefgarage, wie Polizeisprecher Hans Sinding mitteilte.

Erfinder sorgt für Bombenalarm in Kopenhagen
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Aus dem Fenster ragten Kabel, und im Innern seien Objekte gewesen, die es "sehr verdächtig" gemacht hätten. Wie sich jedoch schließlich herausstellte, diente das Fahrzeug zu wissenschaftlichen Experimenten. Es handele sich dabei um einen Prototyp einer neuen Energiequelle für elektrische Autos, sagte der schwedische Erfinder Dan Zethraeus der Nachrichtenagentur AP. Dabei gehe es darum, dass das Auto auf einer "Art elektrischer Straße fährt, die dem Fahrzeug Strom zuführt, während es unterwegs ist". Weitere Details wolle er nicht nennen, da die Technologie noch nicht patentiert sei.

Zethraeus sagte, er führe gerade Tests durch, habe sich aber einen Tag freigenommen, um nach Kopenhagen zu fahren. "Es tut mir leid, dass das Ganze für etwas anderes gehalten wurde". Experten hatten zunächst stundenlang nicht ausschließen können, dass es sich um einen Sprengsatz handele. Daher wurden mehrere belebte Straßen um den Kongens Nytorv, den größten Platz in der Innenstadt der dänischen Hauptstadt, gesperrt. Etliche Gebäude wurden geräumt.

Die Sicherheitsmaßnahmen wurden nach einer Entwarnung von Bombenexperten schließlich wieder aufgehoben.

(ap)
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