Fotos Utøya und Oslo ein Jahr danach
Am 22. Juli 2011 töte Anders Behring Breivik bei Anschlägen auf der Insel Utøya und in Oslo insgesamt 77 Menschen. Ein Jahr danach sind die Spuren des Terrors noch sichtbar.
Den 69 Menschen, die auf Utøya getötet wurden, wird an mehreren Stellen am Ufer des Sees Tyrifjord gedacht. Bei diesem Stein handelt es sich um die größte der improvisierten Gedenkstellen. Menschen haben dort Blumen und Kerzen niedergelegt. Von dem Platz an einer Bushaltestelle der Uferstraße ist die Insel gut zu sehen.
Utøya ist rund 45 Autominuten von Oslo entfernt. Auf der Insel hat die Jungendorganisation der norwegischen Sozialdemokraten (AUF) ihr Sommercamp abgehalten, als das Attentat geschah. 560 Menschen - zum größten Teil Jugendliche - befanden sich zu dem Zeitpunkt auf der Insel.
Am Ufer haben Trauernde ein Schild angebracht. Eine offiziele Gedenkstätte gibt es bislang nicht. Jedoch plant die Kommune Hole, zu der die Utøya gehört, bis vorraussichtlich 2015 einen Ort in Ufernähe zu schaffen, an dem der Toten gedacht werden kann.
Die Anlegestelle, von der Rettungskräfte am 22. Juli 2011 zu der Insel aufgebrochen sind. Links ist die MS Thorbjørn zu sehen. Mit dem Schiff werden zum Jahrestag des Anschlags Überlebende unter Ausschluss der Öffentlichkeit auf die Insel übersetzen. Auch an dem Anleger Stelle liegen Blumen und stehen Kerzen.
Utøya liegt im Tyrifjord, einem der größten Seen Norwegens. Die Gegend in der Provinz Buskurud ist bei Auflüglern beliebt. Aufgrund der Nähe zur Oslo sind in den vergangenen Jahren viele Menschen aus der Hauptstadt in die Region gezogen.
Das Hotel Sundvolden in der Kommune Hole. Dort, sechs Kilometer entfernt von Utøya, wurden nach dem Attentat Überlebende, deren Angehörigen sowie Rettungskräfte, Polizisten, Geistliche und Psychologen untergebracht. Auf dem Vorplatz, wo ein Jahr nach der Katastrophe Beschaulichkeit herrscht, warteten damals Journalisten aus der aller Welt auf Neuigkeiten.
In dem Regierungsviertel in Oslo sind die Spuren des Bombenanschlags vom 22. Juli 2011 noch deutlich zu sehen. Das Hochhaus, in dem auch Premierminister Jens Stoltenberg sein Büro hatte, ist noch in Planen gehüllt. Acht Menschen kamen bei der Explosion ums Leben.
Für den Autoverkehr ist das Viertel gesperrt. Große Betonblöcke sperren die Straßen ab. Die Wirren nach der Explosion nutzte der Attentäter im vergangenen Jahr, um zur Utøya aufzubrechen.
Ein Blick auf die Stelle, an der am Nachmittag des 22. Juli 2011 die Bombe explodierte. Dieser Ort ist auch für Fußgänger abgesperrt. Das Regierungsviertel gleicht noch immer einer großen Baustelle. Noch in diesem Jahr sollen die Arbeiten abgeschlossen werden.
Mit einer Tafel wird auf Englisch über den Stand der Bauarbeiten informiert. Der Ort des Anschlags in der Osloer Innenstadt wird auch von vielen Touristen besucht.
Die Wucht der Detonation zerstörte Hunderte Fensterscheiben in dem Viertel. Anstelle von Glas sind in den Öffnungen noch Spanplatten zu sehen.
Auch in Oslo sind gibt es zwölf Monate nach dem Anschlag Orte des Gedenkens. Neben dem Osloer Dom, der größten Kirche des Landes, wurde mit Flastersteinen ein Herz geformt, an dem Blumen und Kerzen abgelegt wurden. Nebenan entsteht ein kleiner Park, an dem Trauernde innehalten können.
Die Bilder der Opfer stehen eingerahmt an der improvisierten Gedenkstelle.
Der Osloer Dom wurde in den Tagen nach dem Anschlag die zentrale Gedenkstätte des Landes. Tausende kamen zu der Kirche, um ihr Mitgefühl auszudrücken. Zwei Tage nach der Katastroppghe fand dort die zentrale Gedenkmesse statt. Auch am ersten Jahrestag gibt es Messe, zu der unter anderem das norwegische Königspaar kommt.
Wo ein Jahr nach dem Attentat geschäftiges Treiben herrscht, lag nach dem 22. Juli 2011 ein Meer aus Blumen. Als sie weggeräumt wurden, wurden sie gewogen: Ihr Gewicht betrug dreieinhalb Tonnen.
Das Innere des Doms. Am Tag des Anschlags war sie zunächst nicht geöffnet, da die Polizei dem Verdacht nachging, dass auch dort eine Bombe versteckt war. Die bestätigte sich allerdings nicht, und so konnte der Dom am 23. Juli 2011 wieder geöffnet werden.
In der Gedenkmesse im Osloer Dom hielt Premierminister Jens Stoltenberg eine viel beachtete Rede. Die Anschläge könnten nur "mehr Demokratie, mehr Offenheit und mehr Meschlichkeit" zur Folge haben, sagte der damals.

Aufstiegskampf in der Zweiten LigaSo viele Punkte reichten in den vergangenen Jahren für Platz zwei und drei
