Pläne für Terroranschläge in Europa USA sehen Bin Laden als Strippenzieher

Washington (RPO). Antiterror-Spezialisten der USA sehen die Al Qaida und ihren Anführer Osama bin Laden hinter den jüngst bekannt gewordenen Plänen für Terroranschläge in Europa. Mehrere zeitlich koordinierte Anschläge, die in Großbritannien, Frankreich und Deutschland stattfinden sollten, gehören zu den Markenzeichen der Al Qaida.

USA fahnden mit Hilfe von Plakatwänden nach Bin Laden
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Unklar sei aber noch, wie die Anführer die Anschläge koordinieren wollten, sagte ein US-Geheimdienstmitarbeiter. Es wird vermutet, dass sich Bin Laden und andere Al-Qaida-Anführer in Pakistan versteckt halten.

Im Mittelpunkt der von der Terrorgruppe Al Qaida geplanten Anschlagsserie in mehreren europäischen Städten sollten nach pakistanischen Berichten acht Deutsche und zwei Briten stehen. Die Verdächtigen hätten sich mit Bekannten in Europa in Verbindung gesetzt, um die Logistik zu planen, hieß es am Donnerstag. Einer der Briten sei kürzlich bei einem vom US-Geheimdienst CIA ausgeführten Raketenangriff getötet worden.

Unterdessen hat sich Osama bin Laden zum zweiten Mal innerhalb von 24 Stunden mit einer Audio-Botschaft zu Wort gemeldet. In der Aufnahme, die die in den USA ansässige Organisation SITE Intelligence Group zur Verfügung stelle, erklärte Bin Laden, die islamischen Länder hätten die Flutopfer in Pakistan nicht ausreichend unterstützt. Vor dem Hintergrund der verheerenden Überflutungen in Pakistan warf er den Regierungen islamischer Länder vor, mehr Geld für ihre Streitkräfte als für Opfer von Naturkatastrophen auszugeben.

Außerdem warf er den Medien vor, nicht genügend über die Naturkatastrophe berichtet zu haben. Bereits in einer am Freitag veröffentlichten Aufnahme hatte Bin Laden die Schaffung einer kapitalkräftigen Organisation gefordert, die von Naturkatastrophen betroffenen und armen Muslimen helfen soll.

(apd)
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