Vorfall in Kalifornien Polizisten schießen 20 Mal auf unbewaffneten Schwarzen

Sacramento · In den USA sorgt ein neuer Fall von Polizeigewalt gegen einen Schwarzen für Aufsehen: Polizisten erschossen im kalifornischen Sacramento einen unbewaffneten 22-Jährigen, der im Hof seiner Großeltern nur ein Handy in der Hand gehalten hatte.

 Im Hof der Großeltern wurde der 22-Jährige erschossen.

Im Hof der Großeltern wurde der 22-Jährige erschossen.

Foto: ap, RCP

Die örtliche Polizei teilte am Mittwoch mit, der Mann sei zuvor dabei beobachtet worden, wie er mindestes drei Fahrzeuge aufgebrochen habe und später in das Haus eines Nachbarn eingebrochen sei.

Am selben Tag wurden die Aufnahmen von Körperkameras der Beamten veröffentlicht: Zu sehen sind zwei Polizisten, die den Verdächtigen lautstark aufrufen, seine Hände zu zeigen. Dann ruft einer der Beamten "Waffe, Waffe, Waffe", ehe er und sein Kollege 20 Mal feuern.

Fünf Minuten später hätten sich die Beamten der Leiche genähert, jedoch keine Waffe gefunden, teilte die Polizei mit. Die Großmutter des Getöteten erhob schwere Vorwürfe gegen die Polizei. "Er soll in seinem eigenen Hof zur falschen Zeit am falschen Ort gewesen sein? Komm' schon, das hätten sie nicht tun müssen", sagte sie der Zeitung "Sacramento Be." Die Bewegung Black Lives Matter sprach von Mord und verlangte schnelle Antworten.

(gaa)
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