“Dauerhafte Einhorn-Lizenz“ Mädchen bekommt offizielle Erlaubnis zur Haltung eines Einhorns

Los Angeles · Ein pflichtbewusstes Mädchen hat in Kalifornien bei einer Aufsichtsbehörde eine Lizenz für die Haltung eines Einhorns beantragt – und seinen Willen bekommen. Die ganze Geschichte.

 Einhörner gibt es in vielen Farben und Formen, auch als Eierwärmer (Archivbild). Dem Mädchen in den USA ging es bei der Lizenz um ein echtes Einhorn.

Einhörner gibt es in vielen Farben und Formen, auch als Eierwärmer (Archivbild). Dem Mädchen in den USA ging es bei der Lizenz um ein echtes Einhorn.

Foto: Krebs, Andreas (kan)

Ein pflichtbewusstes Mädchen in Kalifornien hat bei einer Aufsichtsbehörde eine Lizenz für die Haltung eines Einhorns beantragt und seinen Willen bekommen. Sie könne das Fabelwesen haben - wenn sie denn eines finden könne, beschied das Amt für Tierpflege und Kontrolle im Bezirk Los Angeles der kleinen Madeline.

An die erste Lizenz ihrer Art knüpfte die Behörde aber Bedingungen: Das Einhorn müsse genügend Sonnenlicht, Mondstrahlen und Regenbogen abbekommen. Sein Horn müsse mindestens einmal pro Monat mit einem weichen Tuch poliert werden. Jeglicher Glitter und Glitzer, mit dem das Wesen bestreut werde, müsse ungiftig und biologisch abbaubar sein. Und mindestens einmal pro Woche müsse es mit einer Wassermelone gefüttert werden, schrieb das Amt vor.

Alles fing damit an, dass Madeline dem Bezirk im November eine kurzen und knackigen Brief schrieb: „Lieber L.A. County, ich hätte gerne Ihre Genehmigung, ob ich in meinem Garten ein Einhorn haben kann, wenn ich eins finden kann.“ Und tatsächlich reagierte Marcia Mayeda, Direktorin des Bezirksamts für Tierpflege und Kontrolle, darauf mit einem Schreiben, dem sie eine rosafarbene Metallplakette in Herzform mit der Aufschrift „Dauerhafte Einhorn-Lizenz“ beifügte. Obendrauf gab es eine flauschige Einhorn-Puppe mit pinkfarbenen Ohren, lila Hufen und einem silbernen Horn.

Mayeda lobte das Mädchen für dessen „Sinn für verantwortungsbewusste Tierhaltung“ und dafür, „vorab um Erlaubnis gefragt“ zu haben. Die kleine Madeline habe sich auf vorbildhafte Weise Gedanken über „die Anforderungen für die Bereitstellung eines liebevollen Zuhauses für Tiere“ gemacht. Die Behörde postete Bilder vom Schriftwechsel, der Lizenz und dem Stofftier in sozialen Medien.

(aku/dpa)
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